Moewig-SF-Taschenbuch 3501). In Vorbereitung befinden sich die Kurzgeschichtensammlung Eyes of Amber und ein Band mit zwei Kurzromanen (Fireship).

Der vorliegende Titel ist ihr erster Roman und erschien 1978. Thematisch im Zusammenhang damit stehen die Kurzgeschichten „Fool’s Gold“ und „Media Men“ — letztere in Eyes of Amber enthalten , aus denen Joan D. Vinge spater auch einen Roman, namlich Legacy, formte. Soviel als Hintergrundmaterial fur Interessierte. In dem bereits erwahnten Science Fiction Almanach 1981 gibt es im ubrigen auch ein Interview mit der Autorin nachzulesen. Joan d. Vinge au?ert sich darin etwa zum Thema Frauen und Science Fiction, zu ihrem Verhaltnis zur Science Fiction, zu ihrer Schreibtechnik und zu anderen Dingen. Befragt, weshalb sie sich zur Science Fiction hingezogen fuhlt, antwortet sie beispielsweise: „Ich glaube, es war die Sache mit dem sogenannten sense of wonder. Die erste Geschichte, die mir in die Hande fiel, war Andre Nortons Storm Over Warlock (Sturm uber Warlock). Noch bevor ich sechzehn Jahre alt war, hatte ich diese Geschichte im Laden um die Ecke entdeckt und naturlich sofort gierig verschlungen. Ich dachte mir: Mensch, wieso entdecke ich solche Sachen erst jetzt, wieso habe ich nicht schon fruher etwas davon mitgekriegt? Die Begebenheiten auf einer anderen Welt, die uneingeschrankte Vorstellungskraft, die sich in der Geschichte niederschlug, ubten eine ungeheure Anziehungskraft auf mich aus. Seitdem habe ich niemals etwas anderes als Science Fiction schreiben wollen. Ich liebe es vor allem, Charaktere zu entwerfen. Da ich meistens uber Personen schreibe, habe ich mir schon manchmal gedacht: Wenn dir die am wichtigsten sind, warum schreibst du dann nicht Mainstream-Literatur! Da habe ich gemerkt, da? mich nicht allein die Charaktere angezogen haben, sondern auch sich um sie rankende neue Ideen, einzigartige, fremde Hintergrunde. Ich habe Anthropologie an der Universitat studiert und in diesem Fach mein erstes Examen abgelegt. Anthropologie und Science Fiction ubten auf mich einen vergleichbaren Reiz aus. Mir gefielen Denkansatze, die von der traditionellen westlichen Betrachtungsweise der Welt abweichen, und ich konnte in diesen anderen Ansatzen aufgehen, sie stimulierten meine Imagination. So faszinierte mich etwa der Gedanke, da? Wesen auf eine vollig andere Art als wir Menschen organisiert sind und da? sie dennoch fehlerfrei funktionieren. Es ist so aufregend, etwas uber Menschen aus einer anderen Kultur hier auf der Erde oder aber aus einer fremdartigen Welt irgendwo im All zu lernen, es regt die Phantasie an. Ich kann mich in so etwas reinschaffen, und diese Arbeit vermittelt mir eine immense Befriedigung. Dies macht fur mich die Essenz der Science Fiction aus, das schatze ich an dieser Literatur.“

Von Joan D. Vinge wird sicherlich in den nachsten Jahren noch manches Positives zu vermelden sein, gewi? auch in der Reihe Moewig Science Fiction.

Hans Joachim Alpers

In den Trummern des Himmelsystems

Herausgegeben und mit einem Nachwort von Hans Joachim Alpers

Deutsche Erstausgabe

Moewig

Titel der Originalausgabe: The Outcasts of Heaven Belt

Aus dem Amerikanischen von Joachim Korber

Copyright © 1978 by the Conde Nast Publications, Inc. und © 1978 by Joan D. Vinge

Copyright © der deutschen Ubersetzung 1981by Moewig Verlag, Munchen

Umschlagillustration: Thomas Kidd

Umschlagentwurf und -gestaltung: Franz Wollzenmuller, Munchen

Redaktion: Hans Joachim Alpers

Auslieferung in Osterreich: Pressegro?vertrieb Salzburg, Niederalm 300, A-5081 Anif

Printed in Germany 1981

Druck und Bindung: Mohndruck Graphische Betriebe GmbH, Gutersloh

ISBN 3-8118-3545-9

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