auf. Die Eule streckte ihr Bein aus an dem eine kleine Rolle Pergament befestigt war, schuttelte ihre Federn aus und flog wieder davon, als Harry den Brief nahm. Harry offnete die zweite Nachricht, die er an diesem Abend bekommen hatte und die hastig und unleserlich mit schwarzer Tinte geschrieben war.

Harry -

Dumbledore ist eben im Ministerium angekommen und versucht dich da raus zu hauen. VERLASSE NICHT DAS HAUS DEINES ONKELS UND DEINER TANTE! BETREIBE KEINE MAGIE MEHR! GIB NIEMANDEN DEINEN ZAUBERSTAB!

Arthur Weasley Dumbledore war dabei, ihn aus der ganzen Geschichte rauszuhauen… was meinte er damit? Hatte Dumbledore die mach, das Zaubereiministerium umzustimmen? War da eine Chance, wieder von Hogwarts aufgenommen zu werden?

Ein kleiner Funken Hoffnung bildetet sich in Harry, aber wurde gleich wieder durch Panik abgelost – wie sollte er sich weigern, jemanden seine Zauberstab zu geben, ohne Magie auszuuben? Er mustte sich mit dem Ministeriumsvertreter duelieren, und wenn er das getan hatte, konnt er noch froh sein, wenn er nach Askaban kommen wurde…Sein Verstand raste… er konnte weglaufen und riskieren vom Ministerium geschnappt zu werden, oder ienfach hier bleiben und warten bis sie hier aufkreuzten. Ihm gefiel die erste Variante viel besser, aber er wu?te, das Mr. Weasley nur das beste fur ihn wollte…und au?erdem hatte Dumbledore schon viel schlimmere Sachen im Ministerium klargestellt, als dieses hier.

»Ok,! sagte Harry.»ich habe es mir anders uberlegt. Ich bleibe hier.«

Er setzte sich an den Kuchentisch und beobachtete Dudley und Tante Petunia. Die Dursleys waren sehr verblufft uber diesen plotzlichen Meinungswechsel. Tante Petunia sah Onkel Vernon verwirrt an. Seine Vene pochte wie immer.

»Woher kommen diese verdammten Eulen?«grollte er.

»Die erst kam vom Zaubereiministerium um mich rauszuwerfen.«sagte Harry langsam. Er spitze seine Ohren um irgendwelche Gerausche von drau?e aufzufangen falls der Ministeriumsvertreten apperieren sollte, denn es war einfach Onkel Vernon die Sache so zu erklaren, als wenn er wutend ware.» Der zweite war von dem Vater meines Freundes Ron der im Zaubereiministerium arbeitet.«

»Zauberreiministerium?«bellte Onkel Vernon.»Leute wie du haben ein Ministerium!? Oh, das erklart alles, alles, kein Wunder das dieses Land vor die Hunde geht.«

Als Harry darauf nichts sagte, starrte Onkel Vernon eine zeit lang an bis er fragte:»Und warum bist du rausgeflogen?«

»Weil ich gezaubert habe.«

»AHA!«rief Onkel Vernon aus, schlug die geballte Faust auf den Kuhlschrank, die aufsprang; ein Teil von Dudleys Snacks mit wenig Fett fielen raus und verteilten sich auf dem Boden.»Also gibst du es zu! Was hast du mit Dudley gemacht?«

»Nichts.«sagte Harry verzweifelt.» Das war nicht ich-«

»Argh,«unterbrach sie Dudley, und Onkel Vernon und Tante Petunia machten gestekulierende Bewegungen in Harrys Richtung wahrenddem sich beide uber Dudley beugten.

»Komm schon, Sohn,«sagte Onkel Vernon.»Was hat er getan?«

»Sag es und, Liebling.«flusterte Tante Petunia.

»Er richtete seinen Zauberstab auf mich.«murmelte Dudley.

»Ja habe ich, aber ich habe es nicht benutzt -» fing Harry argerlich an aber-

»HALT DEN MUND!«sagten Onkel Vernon und Tante Petunia wie aus einem Munde.

»Erzahl weiter, Sohn, sagte Onkel Vernon ruhiger.

»Alles wurde dunkel,«sagte Dudley und find an zu zittern.«Alles dunkel. Und dann h-horte ich…Sachen. In meinem Kopf.«

Onkel Vernon und Tante Petunia stand der blanke Horror im Gesicht.

Wenn es was schlimmeres gab fur sie als die Magie – gleich gefolgt von Nachbarn die mehr im Garten taten als sie.

waren es Leute die Stimmen horten.

»Was fur Dinge hast du gehort, Popkin.?«hauchte Tante Petunia die sehr bla? war und Tranen in ihren hatte…

Aber Dudley war nicht in der lage, zu sprechen. Er fing wieder an zu zittern und schuttelte seinen blonden Kopf, er geflektierte die Benommenheit wieder, die auch Harry seit der ersten Eule verspuhrte. Dementoren verleiten einen dazu, die schlimmsten Dinge wieder zu erleben. Was war wohl in Dudleys schlimmstes Erlebnis gewesen?

»Was hast du gespurt, Sohn?«sagte Onkel Vernon mit einer verstellten Stimme, gleich der eines Besuchers an einem Krankenbett.

»A-Aufgelost«sagte Dudley immer noch zitternd»Und dann -«

Es schuttelt ihn am ganzen Korper. Harry verstand. Dudley dachte an diese entsatzliche Kalte die die Lungen fullte als ob die Hoffnung und die Freude aus ihnen gezogen wurde.

»Furchterlich,«krachste Dudley.»Kalt. Richtig kalt.«

»OK,«sagte Onkel Vernon im beruhigenden Ton, wahrendem Tante Petunia ihre Hand auf Dudley«s Strin legte um seine Temperatur zu uberprufen.»Was passierte dann, Dudders?«

»Ich fuhle…fuhlte…fuhlte…fuhlte mich als ob…«

»Als ob du nie wieder glucklich werden wurdest.«vollendetete Harry seinen Satz…»Ja.«flusterte Dudley.

»So.«sagte Onkel Vernon und hob seine Stimme wieder zu ihrer normalen, lauten Lautstarke an.»Du hast einen Flcuh auf meinen Sohn gejagt, der ihn denken lies er hatte Stimmen gehort und denken lassen, da? er nir wieder glucklich sein wurde oder sowas, nicht war?«

»Wo oft soll ich es dir denn noch sagen?«sagte Harry argerlich und erhob auch seinerseits die Stimme.»Ich WAR es nicht! Es war eine Gruppe Dementoren.«

»Eine Gruppe – was soll der Blodsinn?«

»De-men-to-ren, «sagte Harry langsam und deutlich.»Und zwar zwei.«

»Und was zur verdammten Holle sind Dementoren?«

»Die Wachter des Zauberergefangnisses, Askaban.«sagte Tante Petunia.

Diesen Worten folgten zwei Sekunden plotzlicher Stille bevor Tante Petunia die Hand vor den Mund schlug als ob ihr so eben ein ekeliges Schimpfwort herausgerutscht ware. Onkel Vernon glotzte sie an. In Harrys Kopf drehte sich alles.

Mrs Figg war eine Sache – aber Tante Petunia?

»Woher wei?t du das?«fragte er erstaunt.

Aunt Petunia schien sich uber sich selbst zu argern. Sie blickte Onkel Vernon mit einer angstlichen Entschuldigung in den Augen an, dann senkte sie ihre Hand ein wenig und entblo?te ihre Pferdegebiss.

»Ich hab gehort wie – dieser furchterliche Junge – ihr vor Jahren -davon erzahlt hat.«Sagte sie unbeholfen.

»Wenn du meinen Vater und meine Mutter meinst, warum benutzt du dann nicht ihre Namen?«sagte Harry laut, aber Tante Petunia ignorierte ihn. Sie schien schrecklich verwirrt.

Harry war verblufft. Mit Ausnahme von einem Ausbruch vor ein paar Jahren, in dem Tante Petunia geschrieen hatte das seine Mutter eine Missgeburt gewesen war, hatte Harry sie niemals ihre Schwester erwahnen horen. Es verwunderte ihn, da? sie sich an diesen Fetzen Information uber die Magische Welt noch immer erinnern konnte, wo sie doch sonst ihre ganze Kraft daran setzte so zutun, als gabe es sie nicht.

Onkel Vernon offnete seinen Mund, schloss ihn wieder, offnete ihn noch einmal, schloss ihn, und dann, als er sich anscheinend wieder daran erinnern konnte wie man redete. Offnete er ihn zum dritten Mal und krachzte,»Also – sie-

eh- existieren als – eh- wirklich, diese – eh – Demento-dinger?«

Tante Petunia nickte.

Onkel Vernon schaute von Tante Petunia zu Dudley zu Harry als ob er hoffte, da? jemand»April, April«rufen wurde.

Als das niemand tat offnete er erneut seinen Mund, aber die Suche nach Worten wurde ihm erspart als die dritte Eule des Abends ankam. Sie schoss durch das immer noch offene Fenster wie eine gefiederte Kanonenkugel und landete mit einem Krachen auf dem Kuchentisch, was alle drei Dursleys dazu brachte erschrocken zur Seite zu

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