Управлению внутренней администрации, отдел обеспечения населения - Краков.

Вручить старшему административному советнику Вейрауху.

В случае, если к г-ну Вейрауху нельзя будет больше дозвониться по № 15200, прошу передать по его личному № 11200.

Генеральный руководитель Гартман от президиума Германского Красного Креста передал мне только что через министерство пропаганды следующую телеграмму:

«Очень срочно — немедленно доложить — немедленно по телефону г-ну Хейнриху правительство Варшава, отдел населения и обеспечения.

Телеграмму Польского Красного Креста в Женеву обязательно задержать, а это мероприятие и другие подобные мероприятия — до получения полномочий. По всем связанным с этим вопросам поддерживать связь с заграничным отделом. Установлена связь с министерством иностранных дел относительно телеграммы Польского Красного Креста. Для дальнейшего ведения дела поддерживать связь с учреждением уполномоченного, Краков, связь с которым уже установлена. Германский Красный Крест, отдел заграницы. Генеральный руководитель Гартман».

Что делать? Телеграмма могла бы быть задержана еще в Берлине. По моему мнению, вмешательство Германского Красного Креста не оправдано. Гл. упр. пропаганды, Краков, доктор Штейнмец получил также телеграмму по телеграфу пропаганды. Прошу сейчас же установить с ним связь. Ожидаю новых указаний.

Подпись: Хейнрих.

Нюрнбергский процесс. Сборник материалов. Т. I. М., 1954. С. 482.

№13

ОТЧЕТ ТЕХНИЧЕСКОЙ КОМИССИИ ПОЛЬСКОГО КРАСНОГО КРЕСТА МЕЖДУНАРОДНОМУ КОМИТЕТУ КРАСНОГО КРЕСТА

12 октября 1943 года[71]

«A b s с h r I f t

Ubersetzung aus dem Franzosischen.

Polnisches Rotes KreuzWarschau, den 12.X.43

HauptvorstandSmolna 17, V

Warschau

Nr.: 3681

An das Internationale Komitee des Roten Kreuzes in G e n f

Im Anschluss an unser Fernschreiben vom 20. IV. 43, sowie unseren Brief vom 3.V.43 Nr. 1840, erlauben wir uns dem Internationalen Komitee des Roten Kreuzes und alien daran interessierten Stellen den Bericht der technischen Kommission un- serer Auskunftsstelle, die nach Katyn zur Identifikation der dort entdeckten Leichen polnischer Militarpersonen delegiert war, wie folgt mitzuteilen.

In der Angelegenheit von Katyn war die Lage des Polni- schen Roten Kreuzes ausserst peinlich. Das, Polnische Rote Kreuz ist nicht berufen, an dem Aufrollen der Tragodie in Katyn teilzunehmen und jede Stellungnahme seinerseits ware eine Uberschreitung seiner Befugnisse gewesen .Unterdessen gehorte ohne jeden Zweifel in das Gebiet der Befugnisse und Pflichten des PRK die Tilnahme an den Aushebungsarbeiten zwecks Identifizierung der Opfer, Benachrichtigung der Angehorigen und Er- ganzung der Verlustkartei der polnischen Armee.

Bei die Ubemahme lediglich dieser Aufgabe und der be- dingungslosen Beschrankung auf die technische Mitarbeit, haben wir uns offen von jeder Propagandaaktion ferngehalten.

Die provisorisch aus drei Mitgliedern zusammengesetzte technische Kommission begann ihre Arbeit am 17 April 1943. Die Arbeit war auf folgende Weise eingeteilt:

1) ein Mitglied prufte die bei den Leichen der Ermordeten gefundenen Dokumente im Arbeitszimmer der Dienststelle der Feldpolizei, die 10 km von der Mordstele entfernt war,

2) zwei Mitglieder iibernahmen das Aufsuchen und die Si- cherstellung der Dokumente an der Aushebungsstelle.

Die Arbeiten wurden unter der Kontrolle des Oberleutnants der deutschen Wehrmacht SLOVENZIK, des Kommandanten der ,Дк- tivpropaganda-Kompanie', die in Smolensk stationierte, ausgeflihrt und waren von den Anordnungen dieses Offiziere abhangig.

Am 19 April bemuhte sich die Kommission, mit dem Ober- leutnant SLOVENZIKIN Verbindung zu treten, um die Einzel- heiten der Arbeit festzulegen. Infolge der vollstandig fehlenden Verkehrsmittel waren diese Bemiihungen erfolglos.

Am 20 April, nach einer Wartezeit bis 14 Uhr, begab sich der Leiter des Kommission zu Fuss nach der Feldpolizei, um mit dem Oberleutnant SLOVENZIKIN in Verbindung zu treten. Er kehrte jedoch zuriick, da er unterwegs ein Auto mit dreiweiteren Mitgliedern der Kommission des PRK, die nach Katyn fuhren , begegnete.

Diese Hatten Warschau am Vortage mittags vorlassen. Wah- rend der Verhandlungen, die mit dem Oberleutnant SLOVENZIKIN stattfanden, wurdeh folgende Angelogenheiten besprochen:

1) Die Einquartierung der Mitglieder der technischen Kommission des PRK;

2) Die Arbeitstatte;

3) Die Verkehrsmittel;

4) Die Organisation der Arbeit;

5) Die Sicherstellung der Dokumente;

6) Die Auswahl einer neuen Begrabnisstatte.

Mit Rucksicht auf die Entfernung von 14 km. zwischen Katyn und Smolensk und den Mangel an Verkehrsmitteln, wurden die Mitglieder der technischen Kommission in einer Baracke im Dorf bei Katyn, gegen 3 ? km von der Mordstelle entfernt, ein- quartiert. An dieser Stelle befand sich zur Zeit ein Feldlazarett der Organisation „TODT'.

Die Mitglieder der technischen Kommission verweilten in diesem Lokal seit dem 15 April bis zum 20 Mai 1943. Nach dem 20 mai bis zum 7 Juni 1943 hatten sie ihr Quartier in einer Dorf- schule, nicht weit vom Bahnhof Katyn. Die Mitglieder der technischen Kommission wurden in dem Offizierskasino (der Organisation TODT) verpflegt. Daselbst wurden sie wie die Heeresab- teilungen in dem Frontgebiet versorgt. Man muss feststellen, dass die Verpflegung hinreichend war. Das Aufsuchen der Dokumente und die Umbettung der Leichen fand an Ort und Stele im Walde bei Katyn statt, die einleitende Priifung der Dokumente wurde in der Dienststelle des Feldpolizei, gegen 6 km. vom Walde Katyn in der Richtung nach Smolensk entfernt vorgenommen. Der Obersleutnant SLOVENZIK war der Ansicht, dass das PRK ein eigenes Transportmittel nach Katyn schicken konnte. Nach einer Aufklarung, dass samtliche Kraftfahrzeuge des PRK seit langerer Zeit beschlagnahmt worden sind, wurde die Angelegenheit der Verkehrsmittel folgendermaBen geregelt:

a) Auf dem Hinwege zur Arbeitsstatte waren die Mitglieder der Kommission befugt der Strasse die militarischen Kraftfahrzeuge anzuhalten (und mitzufahren). Dasselbe durften sie auf dem Rtickwege tun.

b) Fur die Fahrt zur Dienststelle der Feldpolizei, gegen 10 km. vom Dorfe entfernt, erhielt der Leiter der Kommission ein Motorrad zu seiner Verffigung.

Die Arbeit wurde folgendermaBen eingeteilt:

a) Ein Mitglied der technischen Kommission war bei der Aushebung der Leichen anwesend,

b) Zwei Mitglieder assistierten beim Durchsuchen und Sor- tieren der Dokumente

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