seit der letzten Stunde nicht ein einziges Mal geubt hatte: es war einfach zu viel passiert seit Dumbledore weg war; er war sicher, das er gar nicht in der Lage.gewesen ware, seinen Geist zu entleeren, selbst wenn er es versucht haatte. Trotzdem bezweifelte er, das Snape diese Ausrede akzeptieren wurde.
Er unternahm einige letzte Versuche wahrend der Unterrichtsstunden an diesem Tag, aber aber ihm wollte nichts gelingen. Hermine fragte andauernd was mit ihm los sei, wenn er sich in sich selbst zuruckzog um seinen Geist von allen Gedanken und Gefuhlen zu befreien; und au?erdem ist es nicht der beste Moment, seinen Geist zu leeren, wahrend die Lehrer Prufungsfragen auf die Klasse abschiessen.
Auf das schlimmste gefa?t machte sich Harry nach dem Abendessen auf den Weg zu Snape’s Buro. Doch auf halbem Weg durch die Eingangshalle eilte ihm Cho entgegen.
»Hier heruber,«rief Harry, dankbar fur die Gelegenheit, sein Treffen mit Snape noch ein wenig hinauszuschieben, und winkte sie hinuber zu der Ecke der Eingangshalle, in der die gigantischen Sanduhren standen. Die Uhr der Gryffindors war nun nahezu leer.
»Bist du in Ordnung? Hat Umbridge dich nach dem
gefragt?
»Nein, nein,«antwortete Cho eilig,»nein, es ist nur… wei?t du, ich wollte sagen… Harry, ich hatte niemals im Traum daran gedacht, das Marietta plaudern wurde…«
»Ja, sicher,«erwiderte Harry ubellaunig. Er war der Meinung, das Cho ihre Freunde sorgfaltiger hatte aussuchen sollen; es war nur ein schwacher Trost fur ihn, das, soweit er wu?te, Marietta immer noch im Krankenflugel lag und Madam Pomfrey noch nicht den kleinsten Fortschritt bei der Entfernung ihrer Pickel gemacht hatte.
»Eigentlich ist sie wirklich sehr nett,«sagt Cho unvermittelt,»sie hat halt einen Fehler gemacht -«
Harry schaute sie unglaubig an.
»Aber… wir sind alle davongekommen, oder?«sagte Cho bittend,»du wei?t, das ihre Mutter fur das Ministerium arbeitet, es ist wirklich nicht leicht fur sie -«
»Ron«s Vater arbeitet auch fur das Ministerium,«gab Harry wutend zuruck,»und falls du es noch nicht bemerkt hast, ihm steht nicht»Verrater«auf der Stirn geschrieben -«
»Das war eine wirklich gemeine List von dieser Hermine Granger,«zischte Cho scharf,»sie hatte uns warnen mussen, das sie diese Liste verzaubert hat -«
»Ich fand es war eine brillante Idee,«sagte Harry kalt. Cho lief rot an und ihre Augen blitzten.
»Ach ja, ich verga? – naturlich, wenn es Schatzchen
»Fang nicht wieder an zu weinen,«warnte Harry sie.
»Hatte ich nicht vor!«schrie sie.
»Ja… na dann… gut,» sagte er.»Ich mu? mich im Augenblick schon mit genug Dingen herumschlagen.«
»Dann geh«und schlag dich mal schon!«sagte Cho wutend, macht auf dem Absatz kehrt und stolzierte davon.
Wutentbrannt ging Harry die Treppen zu Snapes Kerker hinab. Aus Erfahrung wu?te er, da? Snape sehr viel leichter in seine Gedanken eindringen konnen wurde, wenn er derartig wutend und aufgebracht war. Trotzdem gelang es ihm bis er die Kerkertur erreichte lediglich, sich noch ein paar Dinge auszudenken, die er Cho uber Marietta hatte sagen sollen.
»Du bist spat dran, Potter,«sagte Snape kuhl, als Harry die Tur hinter sich schloss.
Snape stand mit dem Rucken zu Harry und zog, wie ublich, einige seiner Gedanken aus seinem Kopf und tat sie sorgfaltig in Dumbledores Denkarium. Er lie? den letzten silbrigen Strang in das Steinbecken sinken und wandte sich Harry zu.
»So,«sagte er.»Hast du geubt?«
»Ja,«log Harry, wobei er darauf achtete, auf eines der Beine von Snapes Schreibtisch zu blicken.
»Na, wir werden es bald herausfinden, nicht wahr?«sagte Snape sanft.»Zauberstab heraus, Potter.«
Harry begab sich in seine gewohnte Haltung, Snape zugewandt, der Schreibtisch zwischen ihnen. Sein Herz schlug schnell aus Arger uber Cho und Angst davor, wie viel Snape aus seinen Gedanken herausbekommen wurde.
»Auf drei dann,«sagte Snape leichthin.»Eins – zwei -«
Die Tur von Snapes Buro wurde mit einem Knall geoffnet und Malfoy sturmte herein.
»Professor Snape – oh – Entschuldigung -«.Malfoy sah Snape und Harry leicht uberrascht an.
»Ist schon in Ordnung, Draco,«sagte Snape und senkte seinen Zauberstab.»Potter nimmt ein wenig Nachhilfe in Zaubertranke.«
Harry hatte Malfoy nicht so erfreut gesehen seit Umbridge aufgetaucht war, um Hagrid zu uberprufen.
»Das wu?te ich nicht,«sagte er, grinste Harry, der wu?te da? sein Gesicht feuerrot war, hamisch an. Er hatte eine Menge dafur gegeben, Malfoy die Wahrheit ins Gesicht sagen zu konnen – oder, noch besser, ihm einen anstandigen Fluch entgegenschleudern zu konnen.
»Also Draco, was gibt es?«fragte Snape.
»Es geht um Professor Umbridge – sie braucht Ihre Hilfe, Professor,«sagte Malfoy.
»Sie haben Montague gefunden, Professor, er ist eingesperrt in einer Toilette im vierten Stock aufgetaucht.«
»Wie ist er da hinein gekommen?«wollte Snape wissen.
»Keine Ahnung, Professor, er ist ein wenig durcheinander.«
»Schon, schon. Potter,» sagt Snape,» wir werden diese Lektion morgen Abend wieder aufnehmen.«
Er drehte sich um und fegte aus seinem Buro. Hinter Snapes Rucken formte Malfoy mit seinen Lippen zu Harry gewandt die Worte
Kochend vor Wut steckte Harry seinen Zauberstab zuruck in seinen Umhang und wandte sich zum gehen. Zumindest hatte er vierundzwanzig weitere Stunden zum Uben; ihm war bewusst, da? er fur sein knappes Entkommen dankbar sein sollte, obwohl der Preis dafur mit Malfoy, der der ganzen Schule verkunden wurde, da? er Nachhilfe in Zaubertranke bekam, sehr hoch war.
Er war an der Burotur, als er einen Flecken zitternden Lichts uber den Turrahmen tanzen sah. Er hielt inne und betrachtete ihn, er rief eine Erinnerung in ihm wach… dann war er sich sicher: er sah ein wenig so aus wie die Lichter, die er letzte Nacht in seinem Traum gesehen hatte, die Lichter in dem zweiten Raum, durch den er bei seinem Gang durch die Mysterienabteilung gekommen war.
Er drehte sich um. Das Licht kam aus dem Denkarium auf Snapes Schreibtisch. Der silber-wei?e Inhalt waberte und wirbelte darin umher. Snapes Gedanken… Dinge, von denen er nicht wollte, da? Harry sie sah, falls er unbeabsichtigt Snapes Abwehr durchbrach…
Harry starrte das Denkarium an, Neugier durchstromte ihn… was wollte Snape so unbedingt vor Harry verbergen?
Die silbrigen Lichter zuckten uber die Wand… Harry machte zwei Schritte auf den Schreibtisch zu, dachte angestrengt nach. Konnte es sich moglicherweise um Wissen uber die Mysterienabteilung handeln, das Snape ihm