»Na«, sagte er und lachelte unsicher, »ich nehme an, ihr wollt beide nicht noch eine Nacht an diesem ublen Ort verbringen? In meinem Bauernhaus gibt es immer ein warmes Bett. Ein warmes Bett, guten su?en Apfelwein und eine gesunde Mahlzeit.«

Fidelma wechselte einen raschen Blick mit Eadulf und nickte.

Mul grinste breit. »Wenn das so ist, dann hole ich schon mal eure Ponys. Ich glaube nicht, da? deine Landsleute sie wiederhaben wollen, Schwester. Sie haben sich alle ganz eilig auf den Weg nach Tunstall gemacht. Ich bin gleich wieder da.«

Fidelma setzte sich auf eine Steinbank im Hof und schaute auf die bedruckenden dunklen Mauern der Abtei ringsum.

»Eine traurige Geschichte, Eadulf. Wirklich traurig.«

»Kommst du dann mit nach Seaxmund’s Ham?« fragte Eadulf plotzlich. »Du hast noch nicht den Ort gesehen, an dem ich geboren wurde. Nicht, da? es da viel zu sehen gabe. Der arme Botulf ist nicht mehr, und er war mein Jugendfreund. Es gibt dort niemanden mehr, den ich als meinen Verwandten bezeichnen wurde. Trotzdem wurde ich den Ort gern aufsuchen, da ich ihm nun schon so nahe bin.«

Fidelma lachelte ihn sanft an.

»Ja, Eadulf, da wir so nahe sind, weigere ich mich nicht, mit dir zu gehen«, sagte sie ruhig. »Es ist schlie?lich dein Geburtsort.«

»Und danach, wie dann weiter?« fragte er zogernd.

»Danach?« Fidelmas Mundwinkel umspielte eine Andeutung ihres alten Humors. »Danach mochte ich in das Konigreich meines Bruders zuruckkehren. Mein Baby soll in Cashel geboren werden.«

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