sie schlagt mich, dann konnt ihr den Konig schachmatt setzen. Harry«

»Aber -«

»Willst du Snape aufhalten oder nicht?«

»Ron -«

»Hor zu, wenn du dich nicht beeilst, dann ist er mit dem Stein auf und davon«

Darauf gab es nichts mehr zu sagen.

»Fertig?«, rief Ron mit blassem Gesicht, aber entschlossen.»Ich springe, und trodelt nicht, wenn ihr gewonnen habt.«

Er sprang vor und die wei?e Dame sturzte sich auf ihn. Mit ihrem steinernen Arm schlug sie Ron heftig gegen den Kopf und er brach auf dem Boden zusammen. Hermine schrie, blieb aber auf ihrem Feld. Die wei?e Dame schleifte Ron zur Seite. Offenbar hatte sie ihn bewu?tlos geschlagen.

Harry ging mit zitternden Knien drei Felder nach links.

Der wei?e Konig nahm seine Krone ab und warf sie Harry zu Fu?en. Sie hatten gewonnen. Die Schachfiguren verbeugten sich zum Abschied und gaben die Tur auf ihrer Seite frei. Mit einem letzten verzweifelten Blick zuruck auf Ron sturmten Harry und Hermine durch die Tur und rannten den nachsten Gang entlang.

»Was, wenn er -?«

»Er wird schon wieder auf die Beine kommen«, sagte Harry, gegen seine Zweifel ankampfend.»was, meinst du, kommt als Nachstes?«

»Wir haben den Zauber von Sprout hinter uns, das war die Teufelsschlinge, Flitwick mu? die Schlussel verhext haben, Professor McGonagall hat die Schachfiguren lebendig gemacht, bleibt noch der Zauber von Quirrell und der von Snape… #

Sie waren an eine weitere Tur gelangt.

»Einverstanden?«, flusterte Harry.

»Mach schon.«

Harry stie? die Tur auf

Ei widerlicher Gestank schlug ihnen entgegen und beide hielten sich den Umhang vor die Nase. Mit tranenden Augen sahen sie einen Troll, alle viere von sich gestreckt und mit einer blutigen Wunde am Kopf, auf dem Boden liegen, noch gro?er sogar als der, mit dem sie es schon aufgenommen hatten.

»Ich bin heilfroh, da? wir uns den sparen konnen«, flusterte Harry, als sie vorsichtig uber eines seiner massigen Beine stapften.»Komm weiter, mir verschlagt es den Atem.«

Er offnete die nachste Tur, und beide wagten kaum hinzusehen, was wohl als Nachstes kommen wurde. Doch hier drin war nichts besonders Furcht erregend, nur ein Tisch mit sieben aneinander gereihten Flaschen, die alle unterschiedliche Gestalt hatten.

»Snapes Zauber«, sagte Harry.»Was mussen wir tun?«

Kaum waren sie uber die Schwelle getreten, loderte hinter ihnen im Turrahmen ein Feuer hoch. Es war kein gewohnliches Feuer: Es war purpurrot. Im gleichen Augenblick schossen schwarze Flammen im Turbogen gegenuber auf Sie sa?en in der Falle.

»Schau mal!«Hermine griff nach einem zusammengerollten Blatt Papier, das neben den Flaschen lag. Harry sah ihr uber die Schulter und las:

Die Gefahr liegt vor euch, die Rettung zuruck,

Zwei von uns helfen, bei denen habt ihr Gluck,

Eine von uns sieben, die bringt euch von dannen,

Eine andere fuhrt den Trinker zuruck durch die Flammen,

Zwei von uns enthalten nur guten Nesselwein,

Drei von uns sind Morder, warten auf eure Pein.

Wahlt eine, wenn ihr weiterwollt und nicht zerstauben hier.

Euch helfen sollen Hinweis' – und davon ganze vier:

Erstens: so schlau das Gift versteckt mag sein,

's ist immer welches zur Linken vom guten Nesselwein;

Zweitens: die beiden an den Enden sind ganz verschied'ne Leut,

doch wenn ihr eine weitergeht, so ist keine davon euer Freund;

Drittens: wie ihr deutlich seht, sind alle verschieden gro?.

Doch weder der Zwerg noch der Riese enthalten euren Tod.

Viertens: die zweite von links und die zweite von rechts werden Zwillinge sein,

so verschieden sie schauen auf den ersten Blick auch drein.

Hermine seufzte laut auf und Harry sah verblufft, da? sie lachelte, das Letzte, wonach ihm zumute war.

»Ausgezeichnet«, sagte Hermine.»Das ist nicht Zauberei, das ist Logik, ein Ratsel. Viele von den gro?ten Zauberern haben keine Unze Logik im Kopf, die sa?en hier fur immer in der Falle.«

»Aber wir doch auch, oder?«

»Naturlich nicht«, sagte Hermine.»Alles, was wir brauchen, steht hier auf diesem Papier. Sieben Flaschen: drei enthalten Gift; zwei Wein; eine bringt uns sicher durch das schwarze Feuer und eine bringt uns zuruck durch das purpurne.«

»Aber woher sollen wir wissen, welche wir trinken mussen?«

»Gib mir eine Minute Zeit.«

Hermine las das Papier mehrmals durch. Dann ging sie vor den Flaschen auf und ab, vor sich hin murmelnd und auf sie deutend. Schlie?lich klatschte sie in die Hande.

»Ich hab's«, sagte sie.»Die kleinste Flasche bringt uns durch das schwarze Feuer, zum Stein.«

Harry musterte die kleine Flasche.

»Sie reicht nur fur einen«, sagte er.»Das ist kaum ein Schluck.«

Sie sahen sich an.

»Welche fuhrt zuruck durch die Purpurflammen?«

Hermine deutete auf eine bauchige Flasche am einen Ende der Reihe.

»Die trinkst du«, sagte Harry.»Nein, hor zu, geh zuruck und nimm Ron mit, schnappt euch zwei Besen aus dem Raum mit den fliegenden Schlusseln, die bringen euch durch die Falltur und an Fluffy vorbei; fliegt sofort in die Eulerei und schickt Hedwig zu Dumbledore, wir brauchen ihn. Vielleicht kann ich Snape eine Weile hinhalten, aber im Grunde kann ich es nicht mit ihm aufnehmen.«

»Aber, Harry, was ist, wenn Du-wei?t-schon-wer bei ihm ist?«

»Tja, das letzte Mal hab ich Gluck gehabt«, sagte Harry und deutete auf seine Narbe.»Vielleicht hab ich ja noch mal Gluck.«

Hermines Lippen zitterten und plotzlich rannte sie auf Harry zu und warf die Arme um ihn.

»Hermine!«

»Harry, du bist ein gro?er Zauberer, das wei?t du.«

»Ich bin nicht so gut wie du«, sagte Harry ganz verlegen. Sie lie? ihn los.

»Wie ich?«, sagte Hermine.»Bucher! Schlauheit! Es gibt wichtigere Dinge – Freundschaft und Mut und – o Harry, sei vorsichtig!«

»Trink du zuerst«sagte Harry.»Du bist dir sicher, was wo drin ist?«

»Vollkommen«, sagte Hermine. Sie nahm einen gro?en Schluck aus der runden Flasche und erschauderte.

»Es ist kein Gift?«, sagte Harry beangstigt.

»Nein, aber es ist wie Eis.«

»Schnell, geh, bevor es nachla?t.«

»Viel Gluck, pa? auf dich auf -«

»GEH!«

Hermine wandte sich um und ging geradewegs durch das purpurne Feuer.

Harry holte tief Luft und nahm die kleinste Flasche in die Hand. Er wandte sich den schwarzen Flammen

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