Lee Jordan, der zu der Zeit als Fred und George ihn allein lie?en sehr entmutigt war, kommentierte heute wie immer.
Die Teams schnellten vom Spielfeld in die Lufte als er ihre Namen nein kleines bi?chen weniger begeistert als sonst aufrief.» Bradley… Davies… Chang,«rief er, und Harry fuhlte wie sein Magen sich leicht uberschlug, vielmehr ein zaghaftes schlingern. Ihr glanzendes schwarzes Haar wehte in der schwachen Brise, als Cho auf das Spielfeld hinausging. Er war sich nicht sicher ob er mehr von Ihr wollte, Aber er war sich sicher, da? er nicht die initiative ergreifen wurde. Da? sie sich mit Roger Davies angeregt unterhielt, bevor sie sich auf ihren Besen schwang, machte ihn ein klein wenig Eifersuchtig.
»Und sie sind im Spiel!«sagte Lee.»Und Davies bekommt sofort den Quaffle, Ravenclaws Kapitan Davies hat den Quaffle, er entkommt Johnson, er weicht Bell aus, er umgeht Spinnet genauso gut… Er kommt in Wurfweite! Er setzt zum Wurf an – und – und -«Lee fluchte sehr laut.»und er Punktet.
Harry, Hermine und alle anderen aus Gryffindors stohnten auf. Das Unheil war vorauszusehen, die Slytherins auf der gegenuberliegenden Seite standen auf und sangen:
»Harry«flusterte eine heisere Stimme in sein Ohr.»Hermine…«
Harry drehte den Kopf und sah in Hagrids, riesiges, behaartes Gesicht das zwischen den Stuhllehnen hervorschaute.
Manchmal sah Hagrid doppelt so besorgniserregend wie sonst aus, obwohl er gerade mal vier Fu? gro?er als alle anderen war. Er ist von ganz unten angefangen, im ersten und zweiten Jahr war er nur fur das Wild zustandig, und nun hatte er seinen Weg gemacht…»Hor mir zu,«flusterte er,»kannst Du mitkommen? Jetzt? Zurzeit schauen sich alle das Spiel an!«
»Es… kann das nicht warten, Hagrid?«fragte Harry.»Bis das Spiel voruber ist?«
»Nein,«sagte Hagrid.»Nein, Harry, es mu? sofort sein… zurzeit schauen alle weg… bitte komm?«
Aus der Nase von Hagrid tropfte langsam Blut. Er hatte Rander um seine Augen. Seit Harry zu dieser Schule ging hatte er Hagrid noch nie so gesehen; er sah total niedergeschlagen aus.
»Naturlich,” sagte Harry umgehend,»Selbstverstandlich werden wir kommen.«
Er und Hermine schoben sich aus Ihrer Sitzreihe heraus, was fur viel Gemurre unter den Schulern sorgte, die aufstehen mu?ten um sie durchzulassen.
Die Leute in Hagrids Reihe beschwerten sich nicht, sie versuchten lediglich, sich so schmal wie nur moglich zu machen.
»Ich wei? das sehr zu schatzen, Ihr beiden, ja, das wei? ich wirklich,«sagte Hagrid als sie die Stufen erreichten. Er blickte sich auf dem ganzen Weg zum Rasen hinunter immer wieder nervos um.»Ich hoffe nur, da? sie nicht bemerkt da? wir gehen.«
»Meinst Du Umbrigde?,«sagte Harry.» Sie wird nichts mitbekommen, sie hat ihr gesamtes»Forschungsteam«um sich versammelt, hast Du das nicht gesehen? Sie mu? Unruhen beim Spiel erwarten.«
»Ja, nun, ein bi?chen Arger ware gar nicht so schlimm,«sagte Hagrid, der stehengeblieben war um einen Blick um die Ecke der Tribunen zu werfen, um sicherzugehen da? der Rasenstreifen zwischen hier und seiner Hutte verlassen ist.
»Das wurde uns mehr Zeit geben.«.»Worum geht es, Hagrid?, sagte Hermine, die ihn mit einem besorgten Gesichtsausdruck ansah, wahrend sie uber das Gras zum Rand des Waldes eilten.
»Ihr- ihr werdet es bald sehen,«sagte Hagrid, der sich gerade umsah als ein gro?es Getose auf der Tribune ausbrach.
»Hey, hat da gerade jemand gepunktet?
»Das wird wohl Rawenclaw gewesen sein,«presste Harry hervor.
»Gut… gut…«sagte Hagrid gedankenverloren.» Das ist gut…«
Sie mu?ten joggen um mit ihm Schritt zu halten als er uber den Rasen stiefelte und sich alle paar Schritte umblickte.
Als sie seine Hutte erreichten, drehte sich Hermine automatisch nach links, in Richtung der Eingangstur.
Hagrid aber ging geradewegs dran vorbei, hinein in die Schatten der Baume am au?ersten Ende des Waldes, wo er eine Armbrust aufhob, die an einen Baum gelehnt war. Als er bemerkte, da? sie nicht mehr bei ihm waren, drehte er sich um.
»Wir gehen hier hinein,«sagte er, seinen zotteligen Kopf nach hinten werfend.
»In den Wald?,«fragte eine verdutzte Hermine.
»Ja, sagte Hagrid,» Und jetzt kommt, bevor wir entdeckt werden!«
Harry und Hermine schauten sich an, und duckten sich dann in den Schutz der Baume hinter Hagrid, welcher bereits von ihnen fort in die grune Dunkelheit des Waldes schritt, seine Armbrust im Anschlag. Harry und Hermine rannten, um ihn einzuholen.
»Hagrid, warum bist Du bewaffnet?«fragte Harry.
»Reine Vorsichtsma?nahme«sagte Hagrid, der mit seinen Massiven Schultern zuckte.
»An dem Tag, an dem Du uns die Thestrals gezeigt hast, hattest Du Deine Armbrust aber nicht dabei!«bemerkte Hermine angstlich.
»Nun, also, damals sind wir auch nicht so weit hineingegangen. Und uberhaupt, das war noch, bevor Firenze den Wald verlassen hat, oder?«antwortete Hagrid.
»Warum macht es einen Unterschied, wenn Firenze den Wald verlasst?«wollte Hermine neugierig wissen.
»Die anderen Zentauren sind gut und sauer auf mich, das ist der Unterschied,«meinte Hagrid, der seinen Blick umherschweifen lie?.»Sie waren fur gewohnlich, nun, man konnte nicht gerade sage
Nun ist das nicht mehr so.«
Harry stie? einen tiefen Seufzer aus.
»Firenze hat uns erzahlt, da? sie sauer sind weil er gegangen ist, um fur Dumbledore zu arbeiten.«Meinte Harry, der uber eine vorstehende Wurzel stolperte weil er damit beschaftigt war, das Profil von Hagrids Gesicht im Auge zu behalten.
»Ja, nun,
»Sie haben ihn angegriffen?«fragte eine geschockt klingende Hermine.
»Jep,«antwortete Hagrid schroff, wahrend er seinen schweren Weg durch mehrere tief hangende Aste vorantrieb.»Die halbe Herde hatte ihn attackiert«
»Und Du hast sie gestoppt??? Ganz alleine???«fragte Harry mit einem Ausdruck von Bewunderung und Verbluffung.
»Naturlich habe ich sie gestoppt. Ich konnte ja nicht daneben stehen und zuschauen, wie sie ihn umbringen, oder?«
meinte Hagrid.»Es war wirklich Gluck da? ich gerade vorbeigegangen bin… Und ich hatte gedacht da? sich Firenze vielleicht daran erinnert bevor er anfangt, mir damliche Warnungen zu schreiben.«Fugte er hitzig und unerwartet zu.
Harry und Hermine sahen sich erschrocken an, aber der missmutige Hagrid fuhrte die Sache nicht naher aus.
»Jedenfalls,«sagte er etwas mehr keuchend als sonst ublich,»seit diesem Ereignis sind die anderen Zentauren stinke sauer auf mich. Und das Problem ist, da? sie einen gro?en Einfluss im Wald haben… sie sind die klugsten Lebewesen hier drinnen.«
»Ist das der Grund, warum wir hier sind, die Zentauren?«wollte Hermine wissen…»Oh, nein,«erwiderte Hagrid mit einem verneinenden Kopfschutteln,»nein, um sie geht es nicht. Nun, es ist schon so, da? sie das Problem noch verschlimmern konnten, ja… aber ihr werdet bald sehen was ich meine.«
Nach dieser unverstandlichen Mitteilung fiel er in Schweigen und setzte sich ein Stuck nach vorne ab. Fur jeden Schritt von Hagrid mu?ten Harry und Hermine drei gehen, weshalb sie gro?e Muhe hatten, mit ihm Schritt zu halten.