noch viel weniger begleitet von funf anderen. Dann hustete jemand hinter ihm und er erinnerte sich, da? er mitten in einer Prufung steckte. Venus«s Position hatte er komplett vergessen. Er rammte sein Auge ans Teleskop, fand sie wieder und war bereits wieder dabei sie in seine Karte einzutragen, als er, wachsam gegenuber jedem seltsamen Gerausch, ein entferntes Klopfen horte, da? durch das verlassene Gelande hallte und sofort vom gedampften Bellen eines gro?en Hundes gefolgt wurde.

Er schaute auf, sein Herz hammerte. Da war Licht in Hagrids Fenster und die Leute, die er dabei beobachtet hatte wie sie den Rasen uberquert hatten, zeichneten sich nun als Schatten davor ab. Die Tur offnete sich und er sah deutlich sechs scharf abgezeichnete Gestalten uber die Schwelle treten. Die Tur schlo? sich wieder und es war Ruhe.

Harry war sehr unbehaglich zumute. Er schaute sich um, ob Ron oder Hermine dasselbe wie er bemerkt hatten, aber Professor Marchbanks lief in diesem Moment hinter ihm vorbei und, da er nicht wirken wollte, als wurde er versuchen bei jemand anderem abzuspicken, lehnte sich Harry hastig uber seine Sternenkarte und tat so als ob er Notizen darin machen wurde, wahrend er in Wirklichkeit uber die Brustung hinweg in Richtung Hagrids Hutte starrte. Es bewegten sich jetzt Gestalten am Huttenfenster vorbei, die zeitweise das Licht verdeckten.

Er konnte Professor Marchbanks«s Augen in seinem Nacken spuren und pre?te sein Auge wieder ans Teleskop, hinauf in den Mond starrend, obwohl er dessen Position schon vor einer Stunde vermerkt hatte, aber als Professor Marchbanks weiterging horte er aus der entfernten Hutte ein Brullen, da? durch die Dunkelheit direkt bis zur Spitze des Astronomieturms hallte. Etliche Leute um Harry herum tauchten hinter ihren Teleskopen auf und starrten statt dessen in die Richtung von Hagrids Hutte.

Professor Tofty hustete noch einmal trocken.

»Versucht euch zu konzentrieren, kommt, Jungs und Madchen,«sagte er sanft.

Die meisten Leute kehrten zu ihren Teleskopen zuruck. Harry schaute nach links. Hermine starrte gebannt zu Hagrids Hutte.

»Ahem – noch zwanzig Minuten bis zum Abgeben,«sagte Professor Tofty.

Hermine schrak auf und kehrte sofort zu ihrer Sternenkarte zuruck; Harry schaute auf seine hinab und bemerkte, da? er Venus und Mars vertauscht hatte. Er beugte sich hinunter um es zu korrigieren.

Vom Gelande her war ein lautes BANG zu horen. Einige Leute schrien»Ouch!«als sie sich selbst das Ende ihres Teleskops ins Gesicht stie?en und sich beeilten zu sehen was unten vor sich ging.

Hagrids Tur war aufgesprungen und im aus der Hutte herausflutenden Licht sahen sie ihn ziemlich deutlich: eine massive Gestalt brullend und Fauste schwingend, von sechs Leuten umringt, die alle zu versuchen schienen ihn zu Lahmen, wenn man nach den kleinen Faden roten Lichts ging, die diese in seine Richtung schleuderten…»Nein!«schrie Hermine.

»Meine Liebe!«sagte Professor Tofty mit entrusteter Stimme.»Das ist ein Prufung!«

Aber niemand schenkte seiner Sternenkarte mehr die geringste Beachtung. Strahlen roten Lichts schossen immer noch neben Hagrids Hutte herum, irgendwie schienen sie aber von ihm abzuprallen; er stand immer noch aufrecht und war immer noch, soweit Harry das sehen konnte, am Kampfen. Rufe und Schreie hallten uber das Gelande; ein Mann brullte,»Sei doch vernunftig, Hagrid!«

Hagrid brullte,»Verflixte Vernunft, so krigt ir mich nich, Dawlish!«

Harry konnte die dunnen Umrisse von Fang sehen, der Hagrid zu verteidigen versuchte und immer wieder die Zauberer um sich herum ansprang bis ihn ein Lahmzauber erwischte und er auf den Boden sturzte. Hagrid heulte wutend auf, hob den Ubeltater mit Gewalt vom Boden hoch und warf ihn; es sah so aus als ob der Mann 10 Fu? weit flog und er stand nicht wieder auf. Hermine keuchte, beide Hande uber ihrem Mund; Harry schaute sich nach Ron um und sah das auch der verangstigt dreinschaute. Keiner von ihnen hatte Hagrid je wirklich wutend erlebt.

»Schau da«schrie Parvati, der ueber der Bruestung lehnte und auf die geoeffneten Eingangstueren an Fusse (im unteren Bereich) des Schlosses zeigte. Viel mehr Licht kroch nun ueber den duklen Rasen und ein einzelner, langer schwarzer Schatten bewegte sich in Wellenlinien ueber den Rasen.

»Nun aber wirklich«sagte Professor Tofty etwas aengstlich.»Ihr wi?t, nur noch sechszehn Minuten«

Aber niemand achtete ernsthaft auf ihn: alle schauten auf die Gestalt die die sich in das Kampftgetuemmel neben Hagrids Huette stuerzte.

»Wie kannst du es wagen«rief die Gestalt im Laufen.»Wie kannst du es wagen!«

»Es ist McGonagall«fluesterte Hermine.

»La? ihn los, loslassen sage ich!«forderte Professor McGonagalls Stimme durch die Dunkelheit.» Warum greifst du ihn an? Er nichts getan, nichts was das rechtfertigen wuerde…«

Hermine, Parvati und Lavender schrien laut auf. Die Gestalten rund um die Huette hatten nicht weniger als vier Umwerfer auf Professir McGonagal abgeschossen. Auf halbem Weg zwischen Huette und schloss wurde sie von Ihnen getroffen; einen Augenblick lang, schimmerte sie wie durchsichtig und gluehte in einem schaurigen rot, dann hoben sich ihre Fuesse vom Boden ab, sie fiel hart auf den Ruecken und blieb leblos liegen.

»Galoppierende Wasserspeier«rief Professor Tofty, der wie alle anderen die Pruefung komplett zu vergessen haben schien,» nicht mehr als eine Warnung! Unverschaemtes Benehmen!«

»Feiglinge«bruellte Hagrid mit einer Stimme die bis zur Spitze des Turms schallte und mehr, die etliche Kerzen im inneren des Schlosses zum Flackern brachte.» Verdammte Feiglinge! Ich habe da etwas fuer euch, dies hier – und das

– «

»Oh mein…«keuchte Hermine Hagrid fuehrte zwei massive Attacken gegen seine an naechsten stehenden Gegner; ihrem ploetzlichen Zusammenbruch nach zu urteilen, waren sie ausser Gefecht gesetzt. Harry achtet eganz genau auf Hagrid und dachte ein Zauber haette ihn endgueltig ueberwaeltigt. Aber im Gegenteil, im neachsten Augenblick stand Hagrid wieder auf seinen Beinen mit etwas auf seinem Ruecken. das aussah wie ein grober Sack – doch dann erkannte Harry das es Fangs lebloser Koerper war, der auf seinen Schultern lag.

»Greif ihn dir, greif ihn dir!«schrie Umbridge, aber ihr einziger verbliebener Helfer zoegerte sichtbar sich in die Naehe Hagrids und seiner Faeuste zu begeben; und tatsaechlich, er wich so ungeschickt rueckwaerts aus, das er ueber einen seiner ungluecklichen Genossen stolperte und auf ihn fiel. Hagrid hatte sich, mit Fang auf seinen Schultern, umgedreht und fing an zu laufen. Umbridge schleuderte einen letzten Betaeubungszauber auf ihn ab, doch der verfehlte sein Ziel und Hagrid rannte mit aller Kraft zu den entfernten Toren um in der Dunkelheit zu entkommen.

Eine nicht endende Minute voll bebender Stille fuellte den Raum als alle in mit geoeffneten Mund in den Vorhof schauten. Dann erklang Professor Toftys schwache Stimme und sagte» Nun… fuenf Minuten noch, fuer jedermann«

Weil er nur zwei Drittel seines Aufgabenblattes ausgefuellt hatte, war Harry verzweifelt ueber das nahende Ende der Pruefung. Als die Pruefung zu Ende war, warfen er,Ron und Hermine ihr Teleskope achtlos in ihre Halter und stoben ueber die Wendeltreppen zurueck nach unten. Keiner der Schueler ging schlafen;die diskutierten laut und aufgeregt am Treppenaufgang ueber die Geschehnisse, deren Zeugen sie geworden waren.

»So eine ueble Frau«keuchte Hermine, die vor Aufregung kaum sprechen konnte.«Versucht sich an Hagrid im Schutz der Dunkelheit heranzuschleichen!«.» Sie wollte eindeutig eine aehnliche Geschichte wie Trelawneys verhindern«bemerkte Ernie Macmillan altklug und versuchte sich an sie heranzudruecken.

»Hagrid war grossartig, oder?«sagte Ron mehr beaengstigt als beeindruckt.»Wie konnte er all diese Zauber abwehren

»Ich denke es ist sein ganz besonderes Blut«sagte Hermine auf ihren Beinen schwankend.»Es schwer einen Riesen zu betaeuben, sie sind wie Trolle, wirklich stark… aber armer Professor McGonagall… vier Umwerfer direkt in die Brust und sie ist nicht mehr die Juengste, oder?

»Schrecklich schrecklich«sagte Ernie mit betontem Kopfschuetteln.»Nun ja, ich mu? ins Bett. Gute Nacht allerseits!«

Die Gruppe um sie herum begann sie aufzuloesen, leise diskutierend was sie gerade gesehen hatten.

»Am Ende haben sie es nicht geschafft, Hagrid nach Askaban zu bringen«sagte Ron.«Ich denke er ist gegangen um sich mit Dumbledore zu treffen, oder?«

»Ich vermute das» sagte Hermine, die sehr traurig aussah.» Oh, es ist wirklich schrecklich. Ich dachte wirklich,

Dumbledore waere laengst wieder da, stattdessen ist jetzt auch noch Hagrid weg.

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