Zweck, ich kann mich nicht konzentrieren. Ich gehe ins Bett.«

Sie riss ihre Tasche auf; Harry dachte, sie wollte ihre Bucher wegpacken, an Stelle dessen zog sie jedoch zwei unformige Objekte aus Wolle hervor, legte sie sorgfaltig auf einen Tisch beim Kamin, bedeckte sie mit ein paar zusammengeknullten Pergamentrollen und einer zerbrochenen Schreibfeder und ging ein Stuck zuruck, um ihr Werk zu begutachten.

»Was in Merlins Namen machst du?«fragte Ron und schaute sie an, als ob er um ihren Verstand furchtete.

»Das sind Kappen fur Hauselfen,«sagte sie forsch und stopfte jetzt ihre Bucher in die Tasche.»Ich habe sie wahrend der Sommerferien gemacht. Ohne Zaubern bin ich sehr langsam, aber jetzt, wo ich zuruck in Hogwarts bin, kann ich bestimmt viel mehr davon stricken.«

»Du lasst sie hier liegen fur die Hauselfen?«fragte Ron langsam.»Und Du bedeckst sie zuerst mit Abfall?«

»Ja,«sagte Hermine aufsassig und schwang die Tasche auf ihren Rucken.

»Das lauft hier nicht,«sagte Ron wutend.»Du versuchst, sie durch einen Trick dazu zu bringen, die Kappen zu nehmen.

Du befreist sie, selbst wenn sie gar nicht frei sein wollen.«

»Naturlich wollen sie frei sein!«sagte Hermine sofort, errotete jedoch.»Wage es nicht, diese Kappen anzuruhren,

Ron!«

Sie machte auf dem Absatz kehrt und ging. Ron wartete, bis sie hinter der Tur zum Madchenschlafsaal verschwunden war, dann entfernte er den Abfall von den Wollkappen.

»Sie sollten wenigstens sehen, was sie aufheben,«sagte er entschieden.»Wie auch immer…,«er rollte das Pergament zusammen auf dem er den Titel des Aufsatzes fur Snape geschrieben hatte,»es hat keinen Sinn zu versuchen es jetzt zu Ende zu bringen, ich kann es nicht ohne Hermine. Ich habe keinen blassen Schimmer davon, was man mit Mondsteinen machen kann, Du vielleicht?.«

Harry schuttelte den Kopf, wobei ihm auffiel das seine rechte Schlafe dadurch nur noch mehr schmerzte. Unter scharf stechenden Schmerzen, dachte er an den langen Aufsatz uber die Gigantenkriege. Er wu?te, er wurde es am nachsten morgen bedauern, wenn er seine Hausaufgaben heute nacht nicht schaffte, packte aber seine Bucher zuruck in seine Tasche.

»Ich gehe auch ins Bett.«.Auf seinem Weg zur Tur zum Schlafsaal kam er an Seamus vorbei, aber er sah nicht zu ihm hin. Harry hatte den fluchtigen Eindruck, als ob Seamus seinen Mund geoffnet hatte, um etwas zu sagen, aber er ging schneller und erreichte die friedliche Ruhe an der steinernden Wendeltreppe ohne noch mehr Provokationen ertragen zu mussen.

Der folgende Tag brach genauso bleiern und regnerisch an, wie der vorherige. Beim Fruhstuck war Hagrid immer noch nicht am Lehrertisch.

»Erfreulich immerhin, heute kein Snape,«sagte Ron angeregt. Hermine gahnte ausgiebig und go? sich etwas Kaffee ein. Sie sah leicht erfreut aus uber irgend etwas, und als Ron sie fragte, was es war, sagte sie einfach,»Die Mutzen sind weg. Es scheint, die Hauselfen wollen doch die Freiheit.«

»Darauf wurde ich nicht wetten,«sagte Ron spitz zu ihr.»Vielleicht gehen sie gar nicht als Kleidung durch. Fur mich sahen sie uberhaupt nicht aus wie Mutzen, eher wie Blasen aus Wolle.«

Hermine sprach den ganzen morgen nicht mit ihm.

Auf eine Doppelstunde Zauberspruche folgte einer Doppelstunde Verwandlung.

Professor Flitwick und Professor McGonagall verwendeten beide die ersten funfzehn Minuten darauf, der Klasse einen Vortrag uber die Wichtigkeit der ZAGs zu halten.

»Woran sie immer denken mussen,«sagte der kleine Professor Flitwick piepsig, wie immer auf einem Haufen Bucher hockend, um uber den Schreibtisch gucken zu konnen,«ist, das diese Abschlussprufungen ihre Zukunft fur viele Jahre beeinflussen konnen! Wenn Sie sich bis jetzt noch keine ernsthaften Gedanken uber Ihren Werdegang gemacht haben, jetzt ist die Zeit dafur gekommen. Und in der Zwischenzeit, befurchte ich, werden wir harter arbeiten mussen, als je zuvor, um sicher zu gehen, das sie alle sich selbst gerecht werden!«

Sie verbrachten dann uber eine Stunde damit Herbeirufe-Zauber zu wiederholen, die Professor Flitwick zufolge bestimmt bei den ZAG drankamen. Die Stunde wurde sodann mit den wohl umfangreichsten Zauberspruch-Hausaufgaben abgerundet, die sie je auf bekommen hatten.

In Verwandlung war es genauso, wenn nicht schlimmer.

»Sie konnen nicht durch einen ZAG kommen,«sagte Professor McGonagall mit grimmiger Mine,»ohne ernsthaften Fleiss, ohne zu uben und zu lernen. Ich sehe keinen Grund, warum nicht jeder in dieser Klasse einen ZAG in Verwandlung erreichen sollte, solange sie dafur etwas tun.«Neville lie? ein trauriges kleines Gerausch von Unglaubigkeit vernehmen.»Ja, Sie ebenso, Longbottom,«sagte Professor McGonagall.»An ihrer Arbeit gibt es nicht auszusetzen, Sie brauchen nur mehr Selbstvertrauen. So… heute fangen wir mit Verschwinde-Zaubern an. Sie sind einfacher als die Beschworungs-Zauber, die Sie fur gewohnlich nicht vor der ZAK-Stufe versuchen sollten, aber sie gehoren immer noch zu der schwierigsten Zauberei, uber die Sie wahrend der ZAG-Prufungen gepruft werden.

Sie hatte ziemlich recht. Harry fand die Verschwinde-Zauber hollisch schwer. Am Ende der Doppelstunde hatten weder er noch Ron es geschafft die Schnecken verschwinden zu lassen, an denen sie ubten, obwohl Ron voller Hoffnung mitteilte, er dachte seine sahen ein wenig blasser aus. Hermine, andererseits, lie? ihre Schnecke beim dritten Versuch verschwinden, was ihr einen zehn Punkte Bonus fur Gryffindor von Professor McGonall einbrachte. Sie war die einzige, die keine Hausaufgaben auf bekam. Alle anderen wurde aufgetragen den Zauberspruch uber Nacht zu uben, um fur einen erneuten Versuch am folgenden Nachmittag vorbereitet zu sein.

In leichter Panik ob des Umfangs der Hausaufgaben, die sie machen mu?ten, verbrachten Harry und Ron die Mittagspause in der Bibliothek, um etwas uber den Gebrauch von Mondsteinen bei dem Zubereiten von Zaubertranken nachzuschlagen.

Hermine gesellte sich nicht zu ihnen, da sie immer noch wutend wegen Rons beleidigenden Au?erungen uber ihre Wollmutzen war.

Am Nachmittag, als sie Pflege magischer Geschopfe erreicht hatten, hatte Harry wieder Kopfschmerzen…Es war kuhl und windig geworden, und als sie runter uber den abfallenden Rasen in Richtung Hagrids Hutte gingen, die sich am Rand des verbotenen Waldes befand, fuhlten sie gelegentliche Regentropfen auf ihren Gesichtern. Professor Rauhe-Pritsche stand etwa zehn Meter for Hagrids Haustur entfernt und wartete auf die Klasse. Vor ihr stand ein langer aufgebockter Tisch, der mit Zweigen beladen war. Als Harry und Ron sie erreicht hatten, erklang lautes Gelachter hinter ihnen. Als sie sich umdrehten, sahen sie Draco Malfoy mit gro?en Schritten auf sie zukommen, umgeben von seiner ublichen Bande von Slytherins. Er hatte offenbar gerade etwas sehr lustiges von sich gegeben, denn Crabbe,

Goyle, Pansy Parkinson und der Rest kicherten immer noch herzlich, als sie sich um den Tisch scharten. Danach zu urteilen wie sie alle auf Harry blickten, konnte er sich das Thema des Witzes ohne gro?e Schwierigkeit ausmalen.

»Sind alle da?,«bellte Professor Rauhe-Pritsche, als alle Slytherins und Gryffindors angekommen waren.»Dann lasst uns loslegen. Wer kann mir sagen, wie man diese Dinger hier nennt?.«

Sie zeigte auf den Haufen Zweige vor ihr. Hermines Hand schoss in die Luft. Hinter ihrem Rucken machte Malfoy sie nach, indem er mit vorstehenden Zahnen eifrig auf und ab sprang, um eine Frage zu beantworten. Pansi Parkinson stie? ein schrilles Lachen aus, das jedoch fast sofort in einen Schrei uberging, als die Zweige in die Luft sprangen und sich selbst als etwas offenbarten, das so aussah wie kleine koboldartige Geschopfe aus Holz, jedes mit knorrigen braunen Armen und Beinen, zwei zweigengleiche Finger am Ende jeder Hand und ein lustiges flaches rindenhaftes Gesicht, in dem ein Paar von kafer-braunen Augen funkelten.

»Oooooh!,«sagten Parvati and Lavender, die Harry sehr argerlich machten.

Jeder wurde nun denken, Hagrid hatte ihnen nie beeindruckende Geschopfe gezeigt.

Zugegeben, die Schuttelwurmer waren ein wenig lahm, aber die Salamander und die Hippogreife waren interessant, und die knallrumpfigen Kroter wohl etwas zu interessant.

»Wurdet Ihr bitte Eure Stimmen etwas senken, Madchen!,«sagte Professor Rauhe-Pritsche scharf, wobei sie eine Handvoll von etwas das aussah wie brauner Reis unter den Zweig-Geschopfen verstreute, die sich sofort auf das Futter sturzten.

»Nun, wei? irgend jemand die Namen fur diese Geschopfe? Miss Granger?.«

Добавить отзыв
ВСЕ ОТЗЫВЫ О КНИГЕ В ИЗБРАННОЕ

0

Вы можете отметить интересные вам фрагменты текста, которые будут доступны по уникальной ссылке в адресной строке браузера.

Отметить Добавить цитату