Baal Melkart Siehe Melkart.

Blut des Ibis Einer der antiken Namen fur Keuschlamm, eine Pflanze, die auch als Monchspfeffer bekannt ist. In den Samen ist ein Hormon enthalten, das bei Mannern die Libido unterdrucken, bei Frauen pramenstruelle Krampfe lockern kann.

Boyie Der Stadtrat von Tyros, der sich aus hundert Mitgliedern zusammensetzt.

Caliga (caligae pl.) Bezeichnung fur die ledernen Halbstiefel romischer Soldaten.

Centurie Bei Sollstarke eine Hundertschaft in einer Legion. De facto waren »Centurie« meist nicht mehr als funfzig bis sechzig Mann stark. Der kommandierende Offizier einer Centurie ist der Centurio.

Charon Fahrmann uber den Styx, den Flu?, der die Welt der Sterblichen von der Unterwelt trennt.

Chiton Griechisches Untergewand. Es besteht aus zwei rechteckigen, gewebten Stoffbahnen, die seitlich durchgehend und an der Oberkante unter Freilassung einer mittleren Offnung fur den Kopf und zweier seitlicher fur die Arme aneinander genaht sind. Berufskleidung bei Wagenlenkern, Musikern und Priestern.

Chitonion Kleinere, meist von Frauen getragene Variante des Chiton. Das Chitonion gilt als Untergewand und wird in der Offentlichkeit nie ohne Ubergewand getragen.

Chosmophoroi Ehemalige Priesterinnen der Artemis von Ephesos, die sich nach dem Ausscheiden aus dem Kollegium der jungfraulichen Priesterinnen um den Schmuck der Gottin kummern und ihn bei Prozessionen tragen.

Chrysophoi Die Chrysophoi tragen bei Prozessionen das Gotterbild der Artemis.

Civitas foederata Bezeichnung fur einen Staat oder eine Stadt, die in einem beschworenen Bundnis mit Rom steht. Die so bezeichneten Verbundeten Roms behalten eine relativ hohe Eigenstandigkeit. Sie behalten die Selbstverwaltung, ihr eigenes Burgerrecht und ihre eigene Rechtsordnung.

Daimon Von den Griechen als Sammelbegriff genutzte Bezeichnung fur ubernaturliche Wesen wie Nymphen, Satyrn oder Harpyien.

Demoz Der Vorsteher des Stadtrates von Tyros.

Denar Silbermunze von rund vier Gramm Gewicht. Seit 89 v. Chr. war der Wert eines Denar auf sechzehn Asse (Kupfermunzen) festgelegt.

Diana Von den Romern mit der griechischen Artemis gleichgesetzte Gottin der Jungfraulichkeit, der Geburt und der Jagd.

Dionysos Griechischer Gott der Weine, der ausschweifenden Feste und der Vegetation. Seltener wird er von den Griechen auch Bakcos genannt, woraus die Romer Bacchus, ihren Namen des Gottes, ableiteten. Da Dionysos in Stucke gerissen und wiedergeboren wurde, setzten die Griechen den agyptischen Osiris mit ihm gleich, der ein ahnliches Schicksal erlitten hat.

Djed Pfeiler Ein Amulett, das einen mit Getreideahren umwickelten Pfahl zeigt. Es handelt sich wohl ursprunglich um ein Fruchtbarkeitssymbol, das spater dann aber auch mit dem Ruckgrat des Unterweltgottes Osiris gleichgesetzt wird.

Erinnyen Die Erinnyen, bei den Romern auch Furien genannt, galten als erdgeborene Rachegottinnen. Sie wurden oft in Verfluchungen angerufen. Dabei schlugen die Gekrankten auf den Boden, offensichtlich, um die Aufmerksamkeit der Erinnyen zu erregen.

Ezechiel Auch Hesekiel geschrieben. Zunachst Priester im Tempel von Jerusalem, gerat Ezechiel 597 nach der Eroberung der Stadt durch Nabucodonosor in babylonische Gefangenschaft. Unter den deportierten Judaern gilt er bald als Prophet und Hoffnungstrager.

Fortuna Romische Gottin, die als Glucksbringerin angesehen wurde, aber auch als Gottin des Zufalls gilt.

Forum Offentlicher Versammlungsort und Marktplatz. Um das Forum einer romischen Stadt gruppierten sich gewohnlich die wichtigsten offentlichen Gebaude und Tempel.

Galater Keltisches Volk, das im dritten Jahrhundert vor Christus uber Makedonien nach Kleinasien einwandert und dort in der Region um Pergamon se?haft wird.

Garum Beliebte Fischsauce und haufigstes »Gewurz« der Romer. Hergestellt wird die Sauce aus Fischabfallen, die mit sehr viel Salz versetzt werden.

Gladius Das kurze, zweischneidige Schwert, mit dem die romischen Legionare bewaffnet waren.

Gorgonenhaupt Die Gorgonen waren drei schreckliche Ungeheuer, die Ge gebar, um die Giganten im Kampf gegen die Gotter zu unterstutzen. Mit Gorgonenhaupt ist gemeinhin das Haupt der Medusa gemeint. Sie war die einzige Sterbliche unter den Gorgonen und wurde durch Perseus getotet. Eine rote Zunge hangt aus ihrem Mund, der von Eberhauern gerahmt ist. Schlangen ringeln sich um den Kopf der Medusa, und ihr Anblick ist so schrecklich, da? er Mensch und Vieh in Stein verwandelt. Das Gorgonenhaupt ist in der Antike haufig als Motiv in der Kunst verwendet worden. Es schmuckte Schilde, Brustpanzer, Vasen, Tempelfriese etc.

Hades Nach der griechischen Mythologie der Gott der Unterwelt. Die Griechen zogerten, Hades bei seinem wahren Namen zu nennen, aus Furcht, die Aufmerksamkeit des schrecklichen Herren der Toten auf sich zu ziehen. Statt dessen benutzten sie Beinamen wie Aidoneus (der nicht Sichtbare) oder auch Plouton, was eine

Anspielung auf seinen Reichtum war, denn einige Mythen bringen ihn auch mit der Fruchtbarkeit der Erde in Zusammenhang. Au?er als Gottername kann Hades auch einfach nur als Bezeichnung der Unterwelt gelten.

Harpyien Vogelartige weibliche Ungeheuer, die auch die »Hunde des Zeus« genannt werden. Ihr Namen bedeutet wortlich ubersetzt Greifer. Sie werden auch als Personifikationen der Sturmwinde betrachtet und bringen Ungluck uber die Sterblichen.

Helix Antiker Name fur Efeu. Dioskurides schreibt dem Efeu in seinen Schriften uber die Krauterkunde eine menstruationsfordernde und abtreibende Wirkung zu. Die moderne Pharmakologie schlie?t sich dieser Meinung nicht an. In der Antike gilt der Efeu auch als Rauschmittel und ist eines der Attribute des Dionysos.

Hera Gottin der Ehe, der Geburt und Konigin des Himmels. Hera ist die Gemahlin des Zeus. Von den Romern wird sie mit Minerva gleichgesetzt.

Herakles Der Sohn des Zeus und der Alkmene ist einer der bedeutendsten Helden der griechischen Mythologie. Er gilt als die Verkorperung von Kraft und mannlichem Heldentum. Seine Attribute sind die Keule und das Lowenfell.

Hermes Herold und Bote der Gotter und Geleiter der Reisenden. Von den Romern mit Merkur gleichgesetzt. In der bildenden Kunst wird er oft als hubscher, junger Mann mit geflugelten Sandalen und dem breitrandigen Hut eines Wanderers dargestellt.

Hetaire Griechischer Begriff fur eine Prostituierte.

Himation Ubergewand oder Mantel. Ein rechteckiges Stoffstuck, das als Mantel drapiert wird, indem ein Zipfel auf die linke Brust gelegt wird und der Rest uber die linke Schulter und den Rucken auf die rechte Korperseite zuruck nach links gefuhrt wird. Das Himation hat im Gegensatz zur Toga, die nur zwei Zipfel besa?, vier Zipfel, die oft mit eingenahten Gewichten beschwert wurden, um einen schoneren Faltenwurf zu bewirken.

Hispania ulterior Romische Provinz im heutigen Spanien.

Iberer Ureinwohner Spaniens. Es handelt sich bei den Iberern um ein vermutlich wahrend des Neolithicums aus Nordafrika eingewandertes Volk.

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