CUP«, hie? es da. Hinter den Torstangen der Slytherins jedoch sa?en zweihundert Zuschauer ganz in Grun; die silberne Schlange der Slytherins glitzerte auf ihren Fahnen, und Professor Snape, ebenfalls grun gewandet, sa? in der ersten Reihe und lachelte grimmig.

»Und hier kommen die Gryffindors!«, rief Lee Jordan, der wie immer das Spiel kommentierte.»Potter, Bell, Johnson, Spinnet, Weasley, Weasley und Wood. Weithin anerkannt als das beste Team, das Hogwarts seit einigen Jahren hervorgebracht hat -«

Lees Bemerkung ging in einer Welle von Buhrufen der Slytherins unter.

»Und hier ist das Team der Slytherins, gefuhrt von Kapitan Flint. Er hat einige Anderungen in der Aufstellung vorgenommen und scheint jetzt weniger auf Konnen als auf Kraft zu setzen -«

Wieder buhte die Kurve der Slytherins. Harry jedoch kam es so vor, als hatte Lee durchaus Recht. Malfoy war eindeutig der Kleinste im Team der Slytherins, die anderen waren riesig.

»Begru?t euch, Kapitane!«, sagte Madam Hooch.

Flint und Wood traten aufeinander zu und packten sich an den Handen, so fest, als wollten sie sich die Finger brechen.

»Besteigt eure Besen!«, sagte Madam Hooch.»Drei… zwei… eins…«

Der gellende Pfiff ging im Raunen der Menge unter und die vierzehn Besen stiegen in die Luft. Harry wehte das Haar aus der Stirn; jetzt, da er flog, begannen seine Nerven zu flirren; er blickte sich um und sah, da? Malfoy ihm folgte. Er beschleunigte scharf und machte sich auf die Suche nach dem Schnatz.

»Und jetzt ist Gryffindor im Ballbesitz, Alicia Spinnet mit dem Quaffel, sie fliegt direkt auf die Torstangen der Slytherins zu, sieht gut aus, Alicia! Aaarh, nein – Quaffel abgefangen von Warrington, Warrington von den Slytherins rast jetzt in die Gegenrichtung – autsch! – George Weasley hat da schon mit dem Klatscher gearbeitet, Warrington la?t den Quaffel fallen, er wird gefangen von – Johnson, Gryffindor wieder in Ballbesitz, komm schon, Angelina – hubscher Schlenker um Montague – duck dich, Angelina, da kommt ein Klatscher! – Sie macht das Tor! Zehn zu null fur Gryffindor!«

Angelina stie? mit der Faust in die Luft und flog uber die Tribunen hinweg; das scharlachrote Meer in der Tiefe tobte vor Begeisterung -

»Autsch!«

Marcus Flint stie? mit ihr zusammen und Angelina schleuderte es fast vom Besen.

»'tschuldigung«, sagte Flint, als die Menge unten zu buhen anfing.»Tut mir Leid, hab sie nicht gesehen!«

Doch schon hatte ihn Fred Weasley mit seinem Schlager auf den Hinterkopf gehauen – Flints Nase knallte gegen den Besenstiel und fing an zu bluten.

»Das reicht jetzt!«, sagte Madam Hooch und rauschte dazwischen.»Strafsto? fur Gryffindor wegen einer willkurlichen Attacke auf ihre Jagerin! Strafsto? fur Slytherin wegen mutwilliger Verletzung ihres Jagers!«

»Das ist doch Unsinn, Miss!«, heulte Fred, doch Madam Hooch blies in ihre Pfeife und Alicia flog nach vorne, um den Strafsto? auszufuhren.,

»Alicia, du machst es!«, schrie Lee in die Stille hinein, die sich uber die Menge gesenkt hatte.»Ja! Sie hat den Torhuter geschlagen! Zwanzig zu null fur Gryffindor!«

Harry ri? den Feuerblitz scharf herum und sah Flint, der immer noch heftig aus der Nase blutete, nach vorne fliegen, um den Strafsto? fur Slytherin auszufuhren. Wood schwebte mit zusammengebissenen Zahnen vor den Torstangen der Gryffindors.

»Naturlich ist Wood ein exzellenter Torhuter!«, verkundete Lee Jordan dem Publikum, wahrend Flint auf Madam Hoochs Pfiff wartete.»Klasse! Sehr schwer den Ball vorbeizukriegen – wirklich ganz schwer – Jaaa! Ich kann's nicht glauben! Er hat ihn gehalten!«

Erleichtert flog Harry davon und hielt wieder Ausschau nach dem Schnatz, lauschte dabei allerdings jedem Wort von Lee. Entscheidend war, da? er Malfoy vom Schnatz fernhielt, bis Gryffindor mit mehr als funfzig Punkten fuhrte -

»Gryffindor wieder im Ballbesitz, nein, Slytherin – nein! – wieder Gryffindor und diesmal mit Katie Bell, Katie Bell fur Gryffindor mit dem Quaffel, sie rauscht das Spielfeld hoch – das war Absicht!«

Montague, ein Jager der Slytherins, war Katie in die Quere geflogen, und statt den Quaffel zu schnappen hatte er sie am Kopf gepackt. Katie drehte ein paar Saltos und schaffte es, auf dem Besen zu bleiben, lie? jedoch den Quaffel fallen.

Wieder ertonte Madam Hoochs Pfiff. Sie flog hinuber zu Montague und begann laut mit ihm zu schimpfen. Kurze Zeit spater hatte Katie einen weiteren Strafsto? gegen den Huter der Slytherins verwandelt.

»Drei?ig zu null! Was sagt ihr jetzt, ihr dreckigen, falsch spielenden -«

»Jordan, wenn Sie das Spiel nicht unparteiisch kommentieren konnen, dann -!«

»Ich sag nur die Wahrheit, Professor!«

Harry uberkam jetzt eine fiebrige Erregung. Er hatte den Schnatz gesehen – unten am Fu? eines Torpfostens der Gryffindors schimmerte er – doch er durfte ihn noch nicht fangen – und wenn Malfoy ihn sah -

Harry tat so, als ware er plotzlich auf etwas aufmerksam geworden, ri? seinen Feuerblitz herum und raste auf das Tor der Slytherins zu – und es klappte. Malfoy jagte ihm nach und glaubte offensichtlich, Harry hatte den Schnatz dort gesehen…

Wuuuusch.

Einer der Klatscher, geschlagen von Derrick, dem riesenhaften Treiber der Slytherins, rauschte an Harrys rechtem Ohr vorbei. Und im nachsten Moment -

Wuuuusch.

Der zweite Klatscher hatte Harrys Ellbogen gestreift. Der andere Treiber, Bole, hatte auf ihn angelegt.

Harry sah sie kurz aus den Augenwinkeln: Bole und Derrick kamen zangengleich mit erhobenen Schlagern auf ihn zugerast -

In letzter Sekunde ri? er den Feuerblitz in die Hohe und Bole und Derrick krachten zusammen, mit einem Gerausch, da? Harry sich am liebsten ubergeben hatte.

»Hahaaaa!«, tobte Lee Jordan, wahrend sich die beiden Treiber der Slytherins, die Hande an den Kopfen, aus ihrer Verknauelung losten,»so ein Pech, Jungs! Da mu?t ihr fruher aufstehen, wenn ihr einen Feuerblitz schlagen wollt! Und wieder Gryffindor mit Johnson in Quaffelbesitz – Flint neben ihr – stich ihm ins Auge, Angelina! – war nur 'n Scherz, Professor, war nur'n Scherz – o nein – Flint ist jetzt dran, Flint rast auf die Torstangen der Gryffindors zu – komm schon, Wood, halt -!«

Doch Flint hatte getroffen; in der Slytherin-Kurve brach Jubel aus und Lee begann so ubel zu fluchen, da? Professor McGonagall Anstalten machte, ihm das magische Megaphon zu entrei?en.

»Tut mir Leid, Professor, Entschuldigung! Wird nicht wieder vorkommen! Also, Gryffindor in Fuhrung, drei?ig zu zehn, und Gryffindor in Ballbesitz -«

Das wurde allmahlich die schmutzigste Partie, die Harry je erlebt hatte. Wutend, weil Gryffindor so fruh in Fuhrung gegangen war, war den Slytherins rasch jedes Mittel recht, um sich den Quaffel zu sichern. Bole versetzte Alicia einen Hieb mit dem Schlager und versuchte sich damit rauszureden, er habe geglaubt, sie ware ein Klatscher. George Weasley stie? Bole zur Vergeltung mit dem Ellbogen ins Gesicht. Madam Hooch sprach beiden Teams Strafsto?e zu und Wood schaffte noch einmal eine Glanzparade – schlie?lich stand es vierzig zu zehn fur Gryffindor.

Der Schnatz war langst wieder verschwunden. Malfoy hielt sich weiterhin an Harry, der flog uber den andern dahin und hielt Ausschau nach dem kleinen Ball – denn sobald Gryffindor funfzig Punkte vorne lag -

Jetzt hatte Katie getroffen. Funfzig zu zehn. Fred und George Weasley surrten

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