»Und er hat Ihnen prompt geantwortet?«
»Also… in einer gewissen Weise,«sagte Hagrid, der beunruhigt aussah.»Ich sag«manchmal, da? Fang nah«an einem menschlichen -«
»Da sind drei Paar Fu?abdrucke im Schnee, die vom Schloss her zu Ihrer Hutte fuhren,«sagte Umbridge schmeichlerisch.
Hermine keuchte; Harry klemmte ihr eine Hand uber ihren Mund. Zum Gluck schnuffelte Fang laut um den Saum von Professor Umbridges Saum herum und sie schien es nicht gehort zu haben.
»Nun, ich bin gerade erst zuruckgekommen,«sagte Hagrid und schwenkte eine ungeheuer gro?e Hand in Richtung der Provianttasche.»Vielleicht kam jemand fruh zu Besuch und ich hab sie verpasst.«
»Da sind keine Fu?spuren, die von Ihrer Tur wegfuhren.«
»Also, Ich… ich wei? nicht, was das sein soll…, «sagte Hagrid, der sich nervos am Bart zupfte und wieder in die Ecke blickte, wo Harry, Ron und Hermine standen, als ob er sie um Hilfe bitten wollte.
»Ahm…«
Umbridge drehte sich herum und schritt die Lange der Hutte entlang, sich sorgfaltig umschauend. Sie buckte sich und spahte unter das Bett. Sie offnete Hagrids Kuchenschranke. Sie ging funf Zentimeter an der Stelle vorbei, wo Harry,
Ron und Hermine gegen die Wand gepresst standen; Harry zog es wahrlich den Magen zusammen, als sie vorbeiging.
Nachdem sie sorgfaltig in Hagrids Kessel geschaut hatte, den Hagrid zum Kochen benutzte, drehte sich wieder herum und sagte,»Was ist mit Ihnen passiert? Wie haben sie diese Verletzungen erlitten?«
Hastig nahm Hagrid das Drachensteak von seinem Gesicht, was in Harrys Meinung ein Fehler war, da die schwarzen und violetten Blutergusse und Prellungen um sein Auge herum nun deutlicher zu sehen waren, um nicht zu erwahnen die Menge frisches und geronnenes Blut auf seinem Gesicht.»Oh, Ich… hatte eine Art Unfall,«sagte er wie gelahmt.
»Welche Art von Unfall?«
»Ich – ich bin gestolpert.«
»Sie sind gestolpert,«wiederholte sie kuhl.
»Ja, das stimmt. Uber… uber den Besen von einem Freund. Ich selber fliege nicht. Gut, schauen Sie meine Gro?e, ich glaube nicht, da? es da einen Besen gibt, der mich halten konnte. Freund von mir zuchtet Abraxan Pferde, ich wei? nicht, ob Sie die jemals gesehen haben, gro?e Biester, mit Flugeln, wissen Sie, ich hatte einen Ritt auf einem gehabt und es war -«
»Wo sind Sie gewesen?,«fragte Umbridge und schnitt kuhl durch Hagrids Plapperei.
»Wo ich -?«
»Gewesen bin,«sagte sie.»Die Schule hat vor zwei Monaten begonnen. Andere Lehrer haben Ihren Unterricht abdecken mussen. Keiner ihrer Kollegen war in der Lage mir Informationen uber ihren Aufenthalt zu geben. Sie hinterlie?en keine Adresse. Wo sind Sie gewesen?«
Es gab eine Pause, in der Hagrid sie mit seinem erst aufgedeckten Auge anstarrte. Harry konnte sein Hirn beinahe wild arbeiten horen.
»Ich – ich war weg wegen meiner Gesundheit,«sagte er…»Wegen Ihrer Gesundheit,«wiederholte Professor Umbridge. Ihre Augen wanderten uber Hagrids verfarbtes und geschwollenes Gesicht; Drachenblut tropfte leicht und still auf seine Weste.»Ich verstehe.«
»Ja,«sagte Hagrid»etwas – etwas frische Luft, wissen Sie -«
»Ja, als Wildhuter mu? es schwierig sein, an die frische Luft zu kommen,«sagte Umbridge su?lich Die kleine Stelle auf Hagrids Gesicht, die nicht schwarz oder violett war errotete.
»Nun – Tapetenwechsel, wissen Sie -«
»Bergpanorama?,«sagte Umbridge flink.
»Berge?«wiederholte Hagrid, eindeutig intensiv am Uberlegen.»No, Suden von Frankreich. Etwas Sonne und… und Meer.«
»Wirklich?,«sagte Umbridge.»Sie haben nicht sehr viel Braune.«
»Ja… also… empfindliche Haut,«sagte Hagrid und versuchte schmeichlerisches Lacheln aufzusetzen. Harry bemerkte, da? zwei seiner Zahne herausgeschlagen worden waren. Umbridge schaute ihn kuhl an; sein Lacheln schwand. Dann zog sie ihre Handtasche ein wenig hoher in ihre Armbeuge und sagte:»Naturlich sollte ich den Minister von Ihrer verspateten Ruckkehr berichten.«
»Klar,«sagte Hagrid nickend.
»Sie sollten auch wissen, da? ich als Hochinquisitor die ungluckliche aber notwendige Aufgabe habe, meine Mitlehrer zu inspizieren. Es kann gut sein, da? wir bald wieder treffen werden.«
Sie drehte sich um und marschierte zur Tur zuruck.
»Sie inspizieren uns?,«wiederholte Hagrid ausdruckslos, wahrend er ihr nachschaute.
»Oh, ja,«sagte Umbridge weich, als sie zur Turklinke griff und sich nach ihm umschaute.»Das Ministerium ist entschlossen nicht zufrieden stellende Lehrer auszusondern, Hagrid. Gute Nacht.«
Sie ging und schloss die Tur hinter sich mit einem Klicken. Harry wollte den Unsichtbarkeitumhang herunterziehen, aber Hermine packte ihm am Handgelenk.
»Noch nicht,«flusterte sie ihm ins Ohr.»Sie konnte noch nicht fort sein.«
Hagrid schien das gleiche zu denken; er stampfte durch den Raum und zog den Vorhang ein wenig zuruck.
»Sie geht zuruck zum Schloss,«sagte er in einer leisen Stimme.»Ich werd«verruckt… sie inspiziert wirklich die Leute?«
»Ja,«sagte Harry und zog den Umhang herunter.»Trelawney ist schon auf Bewahrung…«
»Ahm… was genau planst du denn mit uns im Unterricht durchzunehmen, Hagrid?,«fragte Hermine.
»Oh, mach dir daruber keine Sorgen, ich hab ne riesige Menge Stunden geplant,«sagte Hagrid begeistert, nahm sein Drachensteak vom Tisch und klatschte es wieder uber sein Auge.»Ich halte gerade ein paar Kreaturen fur euer ZAG-
Jahr; wartet, sie sind etwas wirklich Besonderes.«
»Ahm… Besonderes in welcher Art?,«fragte Hermine vorsichtig.
»Sag ich nicht,«sagte Hagrid frohlich.»Will euch die Uberraschung nicht verderben.«
»Schau, Hagrid,«sagte Hermine eindringlich, allen Schein ablegend,»Professor Umbridge wird ganz und gar nicht erfreut druber sein, wenn du irgendwas in den Unterricht bringst, das nebenbei gefahrlich ist.«
»Gefahrlich?,«sagte Hagrid und schaute freundlich verwirrt drein.»Sei nicht albern, ich wurde euch nie irgendwas Gefahrliches geben! Ich meine, ok, sie konnen auf sich selber aufpassen -«
»Hagrid, du mu?t Umbridges Inspektion uberstehen, und um das zu tun ware es wesentlich besser, wenn sie sehen wurde, wie du uns zeigst, auf Porlock aufzupassen, wie man Knarls von Idel unterscheidet. Solche Sachen,«sagte Hermine mit ernstem Ton.
»Aber das ist nicht wirklich interessant, Hermine,«sagte Hagrid.»Das Zeug was ich fur euch habe ist viel beeindruckender. Ich ziehe sie schon seit Jahren gro?, vermutlich die einzige Herde in Britannien.«
»Hagrid… bitte…,«sagte Hermine mit einer Spur echter Verzweiflung in ihrer Stimme.»Umbridge sucht nach jeder Entschuldigung einen Lehrer los zu werden, bei denen sie eine zu gro?e Nahe zu Dumbledore vermutet. Bitte, Hagrid, unterrichte uns etwas langweiliges, was in unseren ZAG vorkommt soll.«.Aber Hagrid gahnte blo? weit und warf einen sehnsuchtigen ein-Auge Blick zu seinem riesigen Bett in der Ecke.
»Hort mal, es war ein langer Tag und es ist spat«; sagte er und klopfte Hermine sanft auf die Schulter, so da? ihre Knie nachgaben und mit einem dumpfen Poltern auf den Boden schlugen.»Oh – tut mir leid -.«Er zog sie am Kragen ihres Umhangs wieder hoch.»Schaut, macht euch um mich keine Sorgen, ich verspreche euch, da? ich wirklich gutes Zeug fur eueren Unterricht geplant hab, wo ich wieder da bin… jetzt geht ihr Bande besser wieder zuruck zum Schloss, und vergesst nicht euere Fu?abdrucke hinter euch zu verwischen!«
»Ich wei? nicht, ob du zu ihm durchgedrungen bist«; sagte Ron ein kurze Weile spater, nachdem sie uberpruft hatten, ob die Luft rein war und wieder durch den dicker werdenden Schnee zum Schloss zuruckgingen. Sie hinterlie?en keine Spur wegen dem Ausloschungszauber, den Hermine ausfuhrte wahrend sie gingen.
»Dann werden wir morgen wieder hingehen,«sagte Hermine entschlossen.»Ich werde seine Stunden fur ihn planen, wenn es sein mu?. Ist mir egal, ob sie Trelawney rauswirft, aber Hagrid wird sie nicht abservieren!«.