»Das ist exakt das, was er von euch glaubt,«sagte Sirius,»oder besser – er hat Angst davor, da? Dumbledore eine eigene Privatarmee rekrutiert mit der er in der Lage sein wird, das Ministerium fur Magie zu ubernehmen.«

Nach einer Pause sagte Ron:»Das ist der gro?te Quatsch den ich je gehort habe, das Zeug, das Luna Lovegood so von sich gibt mit eingeschlossen.«

»Wir werden also davon abgehalten Verteidigung gegen die Dunklen Kunste zu lernen, weil Fudge Angst hat, wir konnten unsere Zauberspruche gegen das Ministerium richten?«rief Hermine wutend

»Ja,«antwortete Sirius.»Fudge geht davon aus, da? Dumbledore sich unter keinen Umstanden davon abhalten laasen wird, die Macht zu ergreifen. Er wird jeden Tag paranoider bezuglich Dumbledore. Es ist nur eine Frage der Zeit bis er ihn mit irgendeiner erfundenen Anklage hinter Gitter bringt.«

Harry fiel Percys Brief wieder ein.

»Wei?t du, ob morgen etwas uber Dumbledore im Tagesproheten erscheint? Rons Bruder Percy vermutet das.«

»Keine Ahnung,«sagte Sirius.»Ich habe das ganze Wochenende mit keinem aus dem Orden gesprochen, sie haben alle viel zu tun. Nur Kreacher und ich sind hier…«

Ein Hauch Verbitterung lag deutlich in seiner Stimme.

»Dann hast du auch keine Neuigkeiten von Hagrid?«

»Ah…«sagte Sirius,»nun, er sollte eigentlich zuruck sein inzwischen, niemand kann sagen, was geschehen ist.«Als er ihre kummervollen Gesichter sah, fugte er schnell hinzu:»Aber Dumbledore macht sich keine Sorgen, also beruhigt euch ihr drei; ich bin sicher, Hagrid geht es gut.«

»Aber er hatte langst zuruck sein mussen…«sagte Hermine leise mit angstlicher Stimme.

»Madame Maxime war bei ihm. Wir hatten Kontakt zu ihr und sie sagt, sie wurden wahrend ihrer Heimreise gertrennt -

aber es gibt keinen Grund zu der Annahme, da? er verletzt wurde oder… – also, jedenfalls keinen Grund zu glauben, er ware nicht vollig in Ordnung.«

Wenig uberzeugt tauschten Harry, Ron und Hermine besorgte Blicke aus.

»Hort mal, fragt nicht zu viel nach Hagrid,«sagte Sirius schnell.»Das lenkt die Aufmerksamkeit nur noch mehr darauf, da? er noch nicht zuruck ist und ich weiss, da? Dumbledore das nicht will. Hagrid ist robust, er wird es schaffen.«Da sie das auch nicht aufzumuntern schien, fugte er hinzu:»Wann ist eigentlich euer nachstes Hogsmeade-Wochenende?

Ich dachte mir, wo die Tarnung als Hund auf dem Bahnhof so gut funktioniert hat, konnte ich doch -«

»NEIN!«riefen Harry und Hermine lauthals wie aus einem Mund…»Sirius, hast Du den Tagesproheten nicht gelesen?,«sage Hermine unbehaglich.

»Ach, das,«grinste Sirius.»Sie ratseln standig, wo ich sein konnte, sie haben wirklich keine Ahnung -«

»Wir furchten, diesmal wissen sie es,«sagte Harry.»Malfoy erwahnte etwas im Zug was uns vermuten la?t, das er dich erkannt hat. Und sein Vater war auch auf dem Bahnsteig, Sirius – Lucius Malfoy, wie du wei?t – also was auch immer du planst, komm«auf keinen Fall hierher. Wenn Malfoy dich wieder erkennt -«

»Okay, ich hab«es verstanden,«sagte Sirius unzufrieden.»Es war nur so eine Idee. Ich dachte euch wurde ein Treffen gefallen.«

»Wurde es auch, aber ich mochte nicht, da? du wieder in den Kerker von Askaban geworfen wirst.,«antwortete Harry.

Es enstand eine Pause. Sirius schaute Harry entauscht aus dem Feuer heraus an, eine Falte zwischen den Augen.

»Du kommst weniger nach deinem Vater als ich dachte,«sagte er schlie?lich mit spurbarer kalter Stimme.»Das Risiko dabei hatte fur den James erst den Spa? ausgemacht.«

»Schau -«

»Ich verschwinde jetzt besser. Ich hore Kreacher die Treppe herunter kommen.«sagte Sirius, aber Harry war sich sicher, das er log.»Ich schreibe dir dann, zu welcher Zeit ich wieder das Feuer benutzen werde. Soll ich? Kannst Du das Risiko ertragen?«

Ein leises Plop war zu horen, und an der Stelle, wo gerade noch sein Kopf gewesen war, flackerten wieder die Flammen…

Kapitel 15 – Der Hochinquisitor von Hogwarts

Sie hatten vor, Hermines Daily Prophet am nachsten Morgen sorgfaltig nach dem Artikel zu durchkammen, den Percy in seinen Brief erwahnt hatte. Wie auch immer, die Eule hatte nach der Auslieferung kaum begonnen, die Milchkanne zu leeren als Hermoine einen lauten Schnaufer tat und die Zeitung glattstrich um ein gro?es Foto von Dolores Umbridge, breit lachelnd und langsam unter der Schlagzeile blinkend, zu enthullen.

MINISTERIUM STREBT ERZIEHUNGS-REFORM AN

DOLORES UMBR1DGE ZUM ERSTEN HOCHINQUISITOR ERNANNT

»Umbridge -»Hochinquisitor«?,«sagte Harry duster und sein halb gegessener Toast glitt ihm aus den Fingern.»Was soll das bedeuten?«

Hermine las laut:

»Uberraschenderweise beschlo? das Zaubereiministerium gestern nacht neue Gesetze, die ihm selbst eine beispiellose Kontrolle uber die Hogwarts Schule fur Zauberei und Hexerei geben.

»Der Minister hat sich einige Zeit widerwillig angeschaut, was in Hogwarts vorging,«sagte der Zweiter Assistent des Ministers, Percy Weasley.»Er kommt nun den Belangen der besorgten Eltern entgegen, welche fuhlten, da? die Schule sich in eine Richtung bewegt, die sie nicht billigen.«

Das ist nicht das erste Mal in den vergangenen Wochen, da? der Minister, Cornelius Fudge, neue Gesetze bemuht hat, um Neuerungen in der Zaubererschule einzufuhren. Bereits am 30. August wurde die Padagogischer Erla? Nummer zweiundzwanzig erlassen, welches besagt, falls der aktuelle Schulleiter fur eine Lehrtatigkeit keinen passenden Kandidaten benennen kann, sollte das Ministerium eine geeignete Person dazu aussuchen.»So wurde Dolores Umbridge in den Lehrkorper von Hogwarts berufen,«sagte Weasley letzte Nacht.»Dumbledore konnte niemanden finden, so hat der Minister Umbridge gewahlt und naturlich ist sie ein unmittelbarer Erfolg gewesen.

»Sie war WAS?,«sagte Harry laut.»Warte, es kommt noch mehr,«entgegnete Hermine grimmig.

»- ein unmittelbarer Erfolg gewesen, revolutionare neue Methoden, Verteidigung gegen die dunklen Machte zu lehren und ein direkter Informationskanal fur den Minister uber das, was wirklich in Hogwarts passiert.

Diese letze Aufgabe ist es, die das Ministerium nun formal formuliert hat, indem die Padagogischer Erla? Nummer dreiundzwanzig erlassen wurde, welche die neue Position eines Hogwarts Hochinquisitors einrichtet.

»Das ist eine aufregende neue Phase im Plan des Ministers, mit etwas zurecht zu kommen, was einige sinkende Standards in Hogwarts nennen,«sagte Weasley.»Der Inquisitor hat die Macht, seine Lehrerkollegen zu uberprufen und sicherzustellen, da? diese bei der Stange bleiben. Professor Umbridge wurde diese Position zusatzlich zu ihrer Lehrtatigkeit angeboten und wir sind froh, sagen zu konnen, da? sie angenommen hat.«

Die neuen Aktionen des Ministerium wurden seitens der Eltern von Hogwartsschulern enthusiastisch begru?t.

»Ich fuhle mich viel leichter um mein Herz jetzt, wo ich wei?, da? Dumbledore zu einer fairen und objektiven Beurteilung angehalten wird,«sagte Mr. Lucius Malfoy, 41, als er letzte Nacht von seinem Wiltshire Mansion mit uns sprach.»Viele von uns mit den besten Wunschen fur unsere Kinder auf dem Herzen haben sich uber einige von Dumbledores exzentrischen Entscheidungen in den letzten paar Jahren gewundert und sind froh, da? das Ministerium nun ein Auge auf diese Situation halt.«

Zu diesen exzentrischen Entscheidungen zahlen zweifelsohne die umstrittenen Lehrer, uber die wir fruher bereits geschrieben haben, unter anderem der Werwolf Remus Lupin, der

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