…Мур встречает меня высунутым языком и вопросом о подарочке. Еще рассказывает мне сказку: — «Жила-была мама, ее съел Кащей, и стала мама еденная».
— Я буду твоей женой, а ты будешь моей сестрой.
— Идут кадеты, трубами барабанят.
(Май 1929 г., Мёдон)
В мёдонском лесу (из памяти, но кажется — тогда же)
— Я, когда буду большой, пойду на войну?
— Будем надеяться, что когда ты вырастешь уже не будет войны. П. ч. война — страшная вещь, и ты убиваешь, и тебя могут убить.
— А всех убивают на войне?
— Нет, иные возвращаются, иных забирают в плен.
— А в плену — тоже убивают?
— На хороших войнах — нет: заставляют работать, но пoят и кормят.
— Тогда если меня возьмут на войну, я сразу пойду и <пропуск одного словах>: — А где у вас <пропуск одного слова> плен?
2-го июня 1929 г.
Мур: — Спасайте меня, а то я Вас зарежу!
— Аля! Перестань ошибаться — и вон!
— Совсем штанов не осталось, одни заплатки да козлятки.
— Мама, знаете отчего у меня штаны мокрые? Вспотели, вероятно!
(Т. е. они вспотели, а не он, ибо другого — не бывает никогда.)
Хрoмый. Зажмали (зажали). Иду к Бибияги.
— Я хочу надеть сольду (куртка).
— Флаг говорит да и нет.
— Gui — это ведь негрские головы.
(Gui — омела)
ВОЗОБНОВЛЯЮ ВЫПИСКИ ИЗ БОЛЬШОЙ СВЕТЛО-ЗЕЛЕНОЙ ЧЕРНОВОЙ ТЕТРАДИ С КРАСНЫМ КОРЕШКОМ
Учится читать: в тетради ряд слов огромными печатными буквами.
Liebe gnadige Frau!
Wie merkwurdig trifft es sich! Als ich Ihnen von der russischen Sekretarin schrieb, musste ich gleich ein neues Blatt nehmen, denn eh ich mich bedachte stand es: zu gesund.
Das «blonde Madchen» (Tchernoswitowa heisst: Tcherno — schwarz und switowa kommt von Hemd (kleinrussisch: Switka), eigentlich — die mit dem schwarzen Hemde) prahlte mit R<ilke> und sprach uber ihn wie uber die selbstaufgenommennen Platten zu seinen Bildern: mein. Ich traf sie nur ein einziges Mal und liess sie weiterleben — ohne Sehnsucht.
Heute, am 17-ten erhielt ich Ihren Brief und die sein (Briefbuch).
Ihr Brief raucht — und rauscht — und glanzt — Bodensee — ein Wort aus meiner Kinderheit, ich war damals im Breisgauer Freiburg und hatte eine Freundin — Brunhild — von dorten, das Kind sah wie ein Seefraulein aus. Ich liebte sie so sehr (fur ihre Schonheit: Seefrauleinheit!) dass man uns schnell jeden Verkehr verbot — als ob ich der See ware, der sie heimwollte — von der Schul-Sandbank!
Brunhild vom Bodensee.
…Seit R<ilke> habe ich Niemanden geliebt, in Niemanden gelebt, er war meine letzte Seele, meine letzte ander-Seele.
Als Sie so lange nicht schrieben, dachte ich: jetzt hat die Frau Angst, sie will kein grosses Gefuhl, sie ist erfullt — und liess Sie schweigen und hatte selbst nie geschrieben (geschrien).
…Als mein Kind in Russland vo<r> Hunger starb und ich es — so auf der Strasse von einen fremden Menschen erfuhr (— Ist die kleine Irina Ihr Kind? — Ja. — Sie ist tod. Gestern tod. Morgen begraben wir sie.) schwieg ich drei Monat lang — kein Sterbenswort — zu niemandem — damit es nicht weitersturbe, noch (in mir) — lebe. Darum nannte Ihnen R<ilke> nicht meinen Namen. Nennen — trennen: sich vom Dinge trennen. Ich nenne niemand — nie.
Es wird ein harter Winter sein — ist schon hart, obwohl noch nicht Winter — mein Mann hat keine Arbeit und kann, als Kranker, auch keine haben. Wutende und wurgende Armut, geschenkte (schone Sachen — was brauch ich sie?) verschleudere ich fur 20–30 frs — die gleich weg sind. Meine Tochter strickt, aber fur einen Sweater — 2 Wochen Arbeit — zahlt man nur 50 frs. Ich kann nur schreiben, nur gut schreiben, sonst ware ich langstens reich.
Mit der russischen Emigration steh ich schlecht denn — ich steh ausserhalb, lebe nur in meinen Heften und meinen Pflichten und wenn manchmal meine Stimme erklingt — so ist es immer Wahrheit, wie noch unlangst, als unser grosser sowietischer Dichter Maiakowsky hier in Paris einen Vortrag hielt. Am anderen Tag schrieb ich ihm einen offenen Brief — das war ein Jubelruf — und am Tage drauf wurde ich aus der Zeitung, wo ich manchmal meine Verse drucken liess (nein, wo man sie manchmal — duldete) — entfernt «wegen sowietischen Sympathien».