Er hatte sich noch nie so gefreut sie zu sehen; er brauchte jetzt ein Mitglied des Ordens des Phonix, nicht jemanden der ein gro?es Getue um ihn machte und nutzlose Tranke verschrieb.

»Es ist Rons Vater,«sagte er sich wieder aufsetzend…»Er wurde von einer Schlange angegriffen und es ist wahr, ich hab gesehen, wie es passiert ist.«

»Was meinen sie damit, sie haben gesehen, wie es passiert ist?«fragte Professor McGonagall und zog ihre Augenbrauen zusammen.

»Ich wei? nicht… Ich hab geschlafen und dann war ich dort,,«

»Sie meinen sie haben das getraumt?«

»Nein!«sagte Harry zornig; wollte ihn den niemand verstehen?

»Zuerst habe ich von etwas vollig anderem getraumt, etwas dummes… und dann wurde es unterbrochen. Mr Weasly schlief auf dem Boden und er wurde von einer riesigen Schlange angegriffen, da war so viel Blut, er ist in Ohnmacht gefallen, jemand mu? herausfinden, wo er ist…«

Professor McGonagall starrte ihn durch ihre schiefe Brille an, als wahre sie entsetzt uber das was sie sah. _ Ich luge nicht und ich bin nicht verruckt«sagte Harry zu ihr, er begann zu schreien.

_ Ich habe ihnen erzahlt, ich habe gesehen wie es passiert ist!«

»Ich glaube ihnen, Potter,» sagte Professor Mc Gonagall knapp.«

»Ziehen sie sich an – wir gehen zum Schulleiter!«.

Kapitel 22 – St.-Mungo-Krankenhaus fur Magische Krankheiten und Verletzungen

Harry war so erleichtert, da? sie ihn ernst nahm, da? er nicht zogerte, sondern sofort aus seinem Bett sprang, seinen Morgenmantel anzog und seine Brille auf setzte.

»Weasley, Sie sollten auch mitkommen.«sagte Professor McGonagall.

Sie folgten Professor McGonagall vorbei an den schlafenden Gestalten von Neville, Dean und Seamus, hinaus aus dem Schlafsaal, die Wendeltreppe hinunter in den Gemeinschaftsraum, durch das Portraitloch und weiter durch den vom Mond beleuchteten Korridor der Dicken Dame. Harry fuhlte sich, als ob die Panik in ihm jeden Moment uberquellen konnte; er wollte davonrennen um laut nach Dumbledore zu schreien; Mr Weasley blutete wahrend sie so ruhig dahergingen; und was, wenn diese Zahne (Harry gab sich gro?e Muhe nicht zu denken: Meine Zahne) giftig gewesen waren? Sie passierten Mrs Norris, die ihnen mit mit ihren lampenartigen Augen folgte und leise zischte, doch Professor McGonagall sagte»Husch!«Mrs Norris schlich zuruck in die Schatten und ein paar Minuten spater erreichten sie den von einem steinernen Wasserspeier bewachten Eingang zu Dumbledores Arbeitszimmer.

»Zischende Sausebiene (Fizzing Whizzbee)«sagte Professor McGonagall.

Der Wasserspeier wurde lebendig und sprang zur Seite, die Wand hinter ihm teilte sich in zwei Halften und enthullte eine steinerne Treppe, die sich kontinuierlich aufwarts bewegte, wie ein spiralformiger Aufzug. Die drei betraten die sich bewegenden Stufen; die Wand schloss sich hinter ihnen mit einem dumpfen Schlag und sie bewegten sich in engen Windungen aufwarts bis sie die auf Hochglanz polierte Eichentur mit dem als Greif gestalteten Messingturklopfer erreichten.

Obgleich es schon weit nach Mitternacht war, konnte man aus dem Raum ein munteres Geplapper von Stimmen horen,.

Es klang, als ob Dumbledore mindestens ein Dutzend Leute kurzweilig unterhielt.

Professor McGonnagall klopfte dreimal mit dem Messingturklopfer in Form eines Greifs und die Stimmen verstummten schlagartig, so als habe jemand den Ton abgeschaltet. Die Tur offnete sich von allein und Professor McGonagall fuhrte Harry und Ron hinein.

Der Raum lag im Halbdunkel, die fremdartigen, auf Tischen stehenden, silbernen Apparate waren leise, oder eher schwirrend und stie?en kleine Rauchwolkchen aus – wie sie das normalerweise taten. Die alten Schulleiter und Schulleiterinnen von Hogwarts, deren Portraits die Wande bedeckten, dosten in den Rahmen vor sich hin. Hinter der Tur schlief ein prachtiger rot und goldfarbener Vogel in der Gro?e eines Schwans in seinem Kafig, den Kopf unter den Flugel gesteckt.

»Oh, Sie sind es, Professor McGonagall… und… aha.«

Dumbledore sa? in einem hochlehnigen Stuhl hinter seinem Schreibtisch. Er lehnte sich in vor und ruckte so naher in den Schein des Kerzenlichts, das die Papiere beschien, die vor ihm lagen. Er trug einen prachtvoll bestickten, gold und purpurfarbenen Morgenmantel uber einem schneewei?en Nachthemd, machte jedoch einen sehr wachen Eindruck.

Seine durchdringenden, hellen blauen Augen musterten aufmerksam Professor McGonagall.

»Professor Dumbledore, Potter hatte einen, nunja, einen Albtraum.«Erklarte Professor McGonagall.»Er sagte…«

»Es war kein Alptraum,«unterbrach Harry sie hastig.

Professor McGonagall blickte sich etwas missbilligend zu Harry um.»Nun gut denn, Potter, erzahlen Sie dem Schulleiter etwas daruber.«

»Ich… nun… ich habe geschlafen…«begann Harry und gerade in seinem Schrecken und seiner Verzweiflung sich Dumbledore verstandlich zu machen, fuhlte er sich leicht irritiert, weil der Schulleiter ihn nicht ansah, sondern stattdessen seine eigenen ineinander verschrankten Finger betrachtete.»Aber es war kein gewohnlicher Traum… es war real… Ich sah, wie es passierte…«Er holte tief Luft,»Rons Vater – Mr Weasley – ist von einer riesigen Schlange angegriffen worden.«

Die Worte schienen in der Luft wiederzuhallen nachdem er sie ausgesprochen hatte, sie klangen etwas lacherlich, sogar lustig. Es herrschte eine Weile Schweigen in der Dumbledore sich zurucklehnte und nachdenklich an die Decke starrte.

Ron schaute von Harry zu Dumbledore, bla? und besturzt.

»Wie hast du das gesehen?«fragte Dumbledore leise, Harry immer noch nicht anschauend.»Nun…, ich wei? nicht.«

erklarte Harry ziemlich argerlich. Was hatte das zu bedeuten?»In meinem Kopf nehme ich an.«

»Du hast mich falsch verstanden.«erwiderte Dumbledore immer noch in demselben ruhigen Ton.»Ich meine… kannst du dich erinnern – ahm – wo du in etwa gestanden hast also du gesehen hast wie dieser Angriff geschehen ist? Hast du.vielleicht neben dem Opfer gestanden, oder eventuell auf die Szene von irgendwo oben beobachtet?«Dies war eine derartig sonderbare Frage, da? Harry Dumbledore anstarrte. Es war beinahe als wisse er…

»Ich war die Schlange.«sagte er.»Ich sah es alles aus dem Blickwinkel der Schlange.«

Fur einen Moment sagte niemand etwas, dann fragte Dumbledore in einer neuen und scharferen Tonlage, wahrend er den nun wirklich bleichen Ron anschaute:»Ist Arthur schwer verletzt?«

»Ja.«sagte Harry mitfuhlend – wieso begriffen sie nur alle so langsam, begriffen sie nicht wie stark eine Person blutete wenn Zahne der Lange sich in deren Seite bohrten?

Doch Dumbledore stand so schnell auf, da? Harry einen Sprung zur Seite machte, und wandte sich an eines der alten Portraits, das nahe der Decke hing.»Everard?«sagte er scharf,»Und du Dilys!«

Ein fahlgesichtiger Zauberer mit einem kurzen schwarzen Pony und eine altliche Hexe mit langen silbernen Ringellockchen in dem Rahmen neben ihm, beide schienen tief zu schlafen, offneten ihre Augen unverzuglich.

»Ihr habt zugehort?«erkundigte Dumbledore sich.

Der Zauberer nickte, die Hexe sagte: Naturlich.«

»Der Mann hat rote Haare und eine Brille«erklarte Dumbledore.»Everard, du wirst gebraucht um den Alarm auszulosen, sorge dafur, da? er von den richtigen Leuten gefunden wird.«

Beide nickten und verschwanden seitlich aus ihren Rahmen, doch statt in den benachbarten Bildern aufzutauchen (wie das in Hogwarts normalerweise geschah) erschien keiner der beiden. Ein Rahmen zeigte nun nichts weiter als einen Hintergrund mit einem dunklen Vorhang, der andere einen hubschen Ledersessel. Harry bemerkte, da? viele der anderen Schulleiter und -leiterinnen an den Wanden, obgleich sehr uberzeugend schnarchend und sabbernd, ihm unter halbgeschlossenen Augenlidern verstohlene Blicke zuwarfen und er verstand unversehens wer gesprochen hatte als Professor McGonagall geklopft hatte.

»Everard und Dilys waren zwei der beruhmtesten Leiter von Hogwarts.«erklarte Dumbledore, der nun um

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