Er versuchte es einen Moment oder zwei, aber der Gedanke an Snape toppte die Erinnerung an Umbridge mit zunehmend empfindenden, grollenden Zorn und er ertappte sich selbst dabei, zu uberlegen wen er von beiden am meisten verabscheute. Langsam erstarb Ron«s schnarchen und wurde ersetzt von einem tiefen, langsamen Atmen.

Harry brauchte wesentlich langer um einzuschlafen, sein Korper war mude, aber sein Gehirn brauchte lange um abzuschalten.

Er traumte, da? Neville und Professor Sprout um den Raum der Bedingungen (?) tanzten, wahrend Professor McGonagall auf dem Dudelsack spielte. Er sah ihnen eine Weile zu und entschied sich dann zu gehen und fand die anderen Mitglieder des DA.

Aber als er aus dem Raum ging, sah er sich selbst gegenuber stehen, nicht dem Wandteppich von Barnabas dem Bekloppten, aber eine Fackel brannte in seinem Halter an der Steinwand. Er drehte seinen Kopf langsam nach links.

Dort, am entfernten Ende des fensterlosen Durchgangs, war eine hassliche, schwarze Tur.

Er ging vorwarts mit einem aufsteigendem Gefuhl der Aufregung. Er hatte das merkwurdigste Gefuhl, diesmal Glucklich zu werden, und fand den Weg sie zu offnen… er war wenige Schritte entfernt und sah mit einem Sprung vor Aufregung das rechtsseitig ein Streifen schwachen blauen Lichts leuchtete… die Tur war leicht geoffnet… er streckte die Hand aus, um die Tur weiter aufzudrucken und -

Ron gab einen lauten, rasselnden, offenherzigen Schnarcher von sich und Harry erwachte plotzlich mit ausgestreckter rechter Hand in der Dunkelheit, um eine Tur zu offnen die Hunderte von Meilen entfernt war. Er lie? sie mit vermischten Gefuhlen aus Enttauschung und Schuld fallen. Er wu?te, er sollte die Tur nicht sehen, aber zur selben Zeit.fuhlte er sich so verbraucht, aber mit soviel Neugierde was hinter dieser Tur lag, das er nicht uber Ron verargert sein konnte… wenn er nur seinen Schnarcher um einen Moment hatte verschieben konnen.

* * *

Sie betraten die Gro?e Halle am Montag morgen im selben Augenblick wie die Posteulen. Hermine war nicht die einzige die auf den Tagespropheten wartete; nahezu jeder war begierig darauf Neuigkeiten uber die geflohenen Todesser zu erfahren, die, trotz vieler berichteter Sichtungen, noch immer nicht gefangen waren. Sie gab der Liefereule einen Knut und faltete die Zeitung eifrig auseinander wahrend Harry sich einen Orangensaft einschenkte; da er nur ein kurzes Schreiben wahrend des gesamten Jahres empfangen hatte, war er sicher, als die erste Eule mit einem dumpfen Aufschlag landete, da? sie einen Fehler gemacht hatte.

»Wer bist du denn?«fragte er sie und nahm den Orangensaft unter ihren Schnabel weg und lehnte sich vor, um den Empfanger und die Adresse lesen zu konnen:

Harry Potter Gro?e Halle Hogwarts Schule Die Stirn runzelnd, wollte er gerade den Brief von der Eule nehmen, aber bevor er das machen konnte, flatterten drei, vier, funf weitere Eulen neben der ersten und rangelten um den Platz, traten in die Butter und sto?en das Salz um und jede versuchte ihren Brief als erstes abzugeben.

»Was geht den hier vor?«fragte Ron mit Verwunderung, als der gesamte Gryffindortisch sich vorlehnte, um zu sehen was vor sich ging und weitere sieben Eulen zwischen den ersten landeten und kreischten, schrieen und mit den Flugeln flatterten.

»Harry!«sagte Hermine atemlos, ihre Hande in die gefiederte Masse sturzend und eine schreiende Eule, die ein langes, zylinderformiges Paket trug, herausziehend.»Ich wei?, was das bedeutet – offne das hier als erstes!«

Harry riss die braune Verpackung auf. Er entpackte eine fest eingerollte Kopie der Marzausgabe des Wortklaubers. Er rollte sie auf und sah sein eigenes Gesicht von der Titelseite schuchtern grinsen. In gro?en roten Buchstaben standen uber dem Bild die Worte:

HARRY POTTER SPRACH ES SCHLIE?LICH AUS:

DIE WAHRHEIT UBER DU-WEI?T-SCHON-WEN

UND DIE NACHT, IN DER ICH IHN ZURUCKKOMMEN SAH

»Das ist gut, oder nicht?«sagte Luna, die zum Gryffindortisch heruber schlenderte und sich jetzt zwischen Fred und Ron auf die Bank drangte.»Es kam gestern raus, ich fragte Dad, ob dir eine kostenlose Ausgabe zuschicken konnte. Ich nehme an, das hier,«sie schwang ihre Hand uber die versammelten Eulen, die immer noch vor Harry auf dem Tisch kampften,»sind Briefe von Lesern.«

»Das ist es, wovon ich gedacht hatte, da? es passieren wurde.«sagte Hermine eifrig.»Harry, wurde es dir etwas ausmachen wenn wir -?«

»Bedient euch«sagte Harry ein wenig irritiert.

Ron und Hermine begannen beide Umschlage aufzurei?en.

»Dieser hier ist von einem Kerl der meint du bist nicht ganz dicht.«sagte Ron auf seinen Brief hinunterblickend.»Ah, gut…«

»Diese Frau meint du solltest es mit einem guten Lehrgang uber Schockzauber im St. Mungo Hospital probieren.«sagte Hermine enttauscht und sah fur einen Moment zerknirscht aus.

»Dieser hier sieht jedoch OK aus.«meinte Harry langsam, den langen Brief einer Hexe aus Paisley fluchtig uberfliegend.»Hey, sie sagt, sie glaubt mir!«

»Dieser ist zweigeteilter Meinung.«meinte Fred, der sich dem Briefe offnen mit gro?er Begeisterung angeschlossen hatte.»Sagt, du wirkst auf andere nicht wie ein Verruckter, aber er will nicht wirklich glauben, da? Du-Wei?t-Schon-Wer zuruckgekommen ist. Also wei? er nicht was er jetzt denken soll. Himmeldonnerwetter, was fur eine Vergeudung von Pergament.«

»Hier ist noch einer, den du uberzeugt hast, Harry! rief Hermine aufgeregt.»Nachdem ich Ihre Seite der Geschichte gelesen habe, komme ich zwingend zu dem Ergebnis, da? der Tagesprophet Sie sehr ungerecht behandelt hat… Ein wenig mochte ich schon glauben, da? Er-der-nicht-genannt-werden-mu? zuruckgekehrt ist, ich sehe mich gezwungen zu akzeptieren, da? Sie die Wahrheit sagen… Oh, das ist wundervoll!«.»Noch einer der denkt du redest Unsinn.«sagte Ron, einen zerknullten Brief uber seine Schulter werfend…»aber diese meint, du habest es geschafft sie zu uberzeugen und sie denkt jetzt, du bist ein wahrer Held – sie hat auch eine Fotografie beigefugt – wow!

»Was geht denn hier vor sich?«erkundigte sich eine falsche, su?e madchenhafte Stimme.

Harry schaute auf, die Hand voll mit Briefumschlagen. Professor Umbridge stand hinter Fred und Luna, ihre wulstigen Krotenaugen uberflogen fluchtig das Durcheinander aus Eulen und Briefen auf dem Tisch vor Harry. Hinter ihr sah er viele Mitschuler, die alles eifrig beobachteten.«

»Warum haben Sie alle diese Briefe bekommen, Mr. Potter?«fragte sie langsam.»Ist das neuerdings ein Verbrechen?«

meinte Fred laut»Post bekommen?«

»Sein sie vorsichtig, Mr. Weasley, oder es wird notig Sie nachsitzen zu lassen,«sagte Professor Umbridge.«Nun, Mr.

Potter?«

Harry zogerte, doch er sah keinen Weg wie er das, was er getan hatte verheimlichen konnte; es war sicherlich nur eine Frage der Zeit bevor eine Ausgabe des»Wortklaubers«Professor Umbridges Aufmerksamkeit erregte.

»Mir haben Leute geschrieben weil ich ein Interview gegeben habe.«erwiderte Harry,»uber das, was mir im letzten Juni passiert ist.«

Aus irgendeinem Grund blickte er zum Lehrertisch als er dieses sagte. Harry hatte das absonderlichste Gefuhl, da? Dumbledore ihn nur einen Augenblick vorher beobachtet hatte, doch als er zum Schulleiter schaute, schien dieser in ein Gesprach mit Professor Flitwick vertieft zu sein.»Ein Interview?«wiederholte Professor Umbridge. Ihre Stimme war dunner und hoher als sonst.»Was meinen Sie damit?«

»Ich meine damit, da? ein Reporter mir Fragen gestellt hat und ich sie beantwortet habe.«sagte Harry.»Hier…«

Und er warf ihr die Ausgabe des»Wortklaubers«zu. Sie fing sie auf und starrte auf das Titelblatt hinunter. Ihr bleiches, teigiges Gesicht lief hasslich und ungleichma?ig violett an.

»Wann haben Sie das getan?«fragte sie. Ihre Stimme zitterte leicht.»Am letzten Wochenende in Hogsmeade.«sagte Harry.

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