gestikulierte, offensichtlich eine Art Rede haltend.
Harry sprach wahrend dem gesamten Zauberspruche- Unterricht nicht mit Hermine, aber als sie zu Verwandlung hineingingen, verga? er, da? er argerlich mit ihr war.
Professor Umbridge und ihr Notizblock sa?en in einer Ecke und ihr Anblick vertrieb die Erinnerung an das Fruhstuck sofort aus seinem Kopf.
»Ausgezeichnet,«flusterte Ron, als sie sich auf ihre ublichen Platze setzten.
»La?t uns sehen, wie Umbridge kriegt, was sie verdient.«
Professor McGonagall marschierte in den Raum ohne auch nur das geringste Anzeichen dafur zu geben, das sie wu?te, das Professor Umbridge da war.
»Genug,«sagte sie und sofort war es ruhig.
»Mr Finnigan, kommen Sie freundlicherweise her und geben die Hausaufgaben zuruck – Miss Brown, bitte nehmen Sie diese Kiste Mause- seien Sie nicht dumm, Madchen, sie werden Ihnen nichts tun- und geben Sie jedem Schuler eine-«
»hem,hem,«sagte Professor Umbridge, das selbe dumme, kleine Husten benutzend, mit dem sie auch Dumbledore am ersten Abend des Schuljahrs unterbrochen hatte. Professor McGonagall ignorierte sie. Seamus handigte Harry seinen Aufsatz aus, Harry nahm ihn ohne hinzugucken und sah, zu seiner Erleichterung, das er ein»A«geschafft hatte.
»In Ordnung, horen sie gut zu – Dean Thomas, wenn sie das noch einmal mit der Maus anstellen, dann werde ich ihnen eine Strafarbeit geben mussen – die meisten von Ihnen haben es vollbracht, ihre Schnecken verschwinden zu lassen, und auch jene, die noch eine gewisse Menge Schale ubrig behielten, haben den wesentlichen Punkt in etwa begriffen.
Heute nun werden wir…
»Ahm, Ahm…«sagte Professor Umbridge.
»Ja?«sagte Professor McGonagall, sich umwendend. Ihre Augenbrauen schienen eine einzige lange, streng gezogene Linie zu formen, so eng lagen sie beieinander.
»Ich fragte mich nur, Professor, ob sie mein Memo erhielten, in welchem ich ihnen Datum und Zeit ihrer Inspek…«
»Offensichtlich habe ich es erhalten, anderenfalls hatte ich sie gewiss gefragt, was sie in meinem Unterricht zu suchen hatten.«sagte Professor McGonagall, Professor Umbridge betont den Rucken zuwendend.
Viele der Schuler tauschten schadenfrohe Blicke.
»Wie ich sagte, werden wir heute das ungleich schwierigere Verschwinden von Mausen uben. Nun, der Verschwinde-Zauber…«
»Ahm, Ahm…«
»Ich frage mich,«sagte Professor McGonagall in kalter Wut in Richtung Professor Umbridge,»wie sie beabsichtigen, einen Einblick in meine ublichen Unterrichtsmethoden zu erhalten, wenn sie mich weiterhin kontinuierlich unterbrechen? Wissen sie, gewohnlich erlaube ich niemandem zur reden, so lange ich spreche.«
Professor Umbridge sah aus, als hatte man ihr eine Ohrfeige versetzt. Sie sagte kein Wort, glattete das Pergament auf ihrem Clipboard und begann, wild Notizen abzufassen.
Vollig unbeeindruckt wandte sich Professor McGonnagall wieder der Klasse zu:
»Wie ich sagte: Der Verschwinde-Zauber wird schwieriger, je komplexer das zu verschwinden lassende Tier wird. Die Schnecke als wirbelloses, bietet keine gro?e Herausforderung, die Maus hingegen, als Saugetier, eine umso gro?ere.
Dies ist also keine Magie, die sich bewerkstelligen lasst, wahrend man in Gedanken schon beim Abendessen weilt. So, sie kennen die Beschworungsformel, wollen wir sehen, was sie tun konnen…«.»Wie kann sie mir nur einen Vortrag halten, gegenuber Umbridge nicht die Beherrschung zu verlieren?«murmelte Harry Ron zu, aber er grinste dabei. Seine Arger uber McGonagall war so gut wie verflogen.
Professor Umbridge folgte Professor McGonagall nicht beim Rundgang durch die Klasse, wie sie Professor Trelawney gefolgt war, wahrscheinlich hatte sie erkannt, da? Professor McGonnagall dies nicht zugelassen hatte. Dennoch erweiterte sie ihre Aufzeichnungen von ihrer Ecke aus um ein vielfaches, und als Professor McGonagall ihre Schuler schlie?lich einpacken lie?, erhob sie sich mit einem grimmigen Ausdruck auf ihrem Gesicht.
»Nun, das ist ein Anfang,«sagte Ron, der einen zappelnden Mauseschwanz in der Hand hielt, den er schlie?lich in die Kiste fallen lie?, die Lavender herum reichte.
Als sie den Klassenraum verlie?en, sah Harry Professor Umbridge sich dem Lehrerpult nahern. Er stie? Ron an, der im Gegenzug Hermine anstie?, und die drei lie?en sich absichtlich zuruckfallen, um zu lauschen.
»Wie lange unterrichten sie schon in Hogwarts?«fragte Professor Umbridge.
»Neununddrei?ig Jahre in diesem Dezember.«antwortete Professor McGonagall schroff und lie? ihre Tasche zuschnappen.
Professor Umbridge notierte.
»Nun gut.«sagte sie.»Sie werden das Ergebnis ihrer Inspektion in zehn Tagen erhalten.«
»Ich kann es kaum erwarten«sagte Professor Mc Gonegall, in einer kalten unbeteiligten Stimme, und setzte ihre Schritte in Richtung der Tur.»Beeilung, ihr drei«fugte sie hinzu, Harry, Ron und Hermine vor sich her treibend.
Harry konnte es sich nicht verkneifen, ihr ein mattes Lacheln zu schicken, und er hatte schworen konnen, eins zuruck erhalten zu haben.
Er hatte erwartet, da? er Umbridge erst wahrend seiner Strafarbeit am Abend wiedersehen wurde, aber er hatte sich getauscht. Als sie die Wiesen in Richtung des Waldes zu»Pflege Magischer Geschopfe«hinuntergingen, warteten sie und ihr Clipboard neben Professor Rauhe-Pritsche bereits auf sie.
»Sie unterrichten diese Klasse nicht regelma?ig, ist das richtig?«horte Harry sie fragen als sie den Tapeziertisch (!?)
erreichten, worauf eine Gruppe gefangener Bowtruckles (BogenKreacher? BeugKreacher?) wie lebende Zweige auf der Suche nach Holzlausen herumkrabbelten.
»In der Tat.«sagte Professor Rauhe-Pritsche, ihre Hande hinter dem Rucken verschrankt und auf den Fu?ballen wippend.»Ich bin die Vertretungslehrerin fur Professor Hagrid.«
Harry tauschte unbehagliche Blicke mit Ron und Hermine. Malfoy flusterte mit Crabbe und Goyle. Er wurde die Gelgenheit sicher nicht verstreichen lassen, einem Mitglied des Ministeriums Geschichten uber Hagrid aufzutischen.
»Hmmm«sagte Professor Umbridge, leiser werdend, auch wenn Harry sie auch weiterhin klar verstehen konnte,»Ich frage mich – der Schulleiter verweigert mir seltsamerweise jegliche Information diese Angelegenheit betreffend -
konnen sie mir sagen, was der Grund fur Professor Hagrids andauernde Beurlaubung ist?«
Harry sah, da? Malfoy eifrig den Kopf hob und Umbridge und Rauhe-Pritsche genau beobachtete.
»Furchte, das kann ich nicht.«sagte Professor Rauhe-Pritsche leicht dahin.»Wei? nicht mehr, als sie daruber wissen.
Hab eine Eule von Dumbledor bekommen, ob ich nicht ein paar Wochen unterrichten wolle. Ich hab angenommen. Das ist das, was ich wei?. Soll ich…ahm… jetzt anfangen?«
»Ja, tun sie das bitte:«sagte Professor Umbridge, auf ihrem Clipboard herumkritzelnd.
Umbridge ging in diesem Unterricht anders vor, bewegte sich zwischen den Schulern und stellte ihnen Fragen zu Magischen Geschopfen. Die meisten konnten befriedigend Auskunft geben und Harrys Stimmung hob sich etwas.
Zumindest lie? die Klasse Hagrid nicht hangen.
»Alles in allem«wandte sich Professor Umbridge wieder Professor Rauhe-Pritsche zu, nachdem sie Dean Thomas langere Zeut verhort hatte,»wie finden sie, als vorubergehendes Mitglied des Lehrkorpers – als objektiver Au?enstehender, konnte man sagen – wie finden sie Hogwarts? Fuhlen sie sich von der Schulleitung genugend unterstutzt?«
»Oh ja, Dumbledore ist gro?artig.«sagte Professor Rauhe-Pritsche herzlich.»Ja, ich bin sehr glucklich mit der Vorgehensweise hier, sehr glucklich, wirklich.«
Mit freundlich unglaubigem Gesichtsausdruck notierte Umbridge etwas auf ihrem Clipboard und fuhr fort:»Und was planen sie mit dieser Klasse in diesem Jahr durchzunehmen – vorausgesetzt Professor Hagrid kehrt nicht