informiert habe.

»Wir befinden uns, zu unserem Bedauern, in derselben Lage wie vor zweieinhalb Jahren, als der Morder Sirius Black entkam,«sagte Fudge letzte Nacht.»Wir konnen nicht glauben, da? diese zwei Ausbruche nicht zusammenhangen sollten. Ein Ausbruch dieser Gro?enordnung lasst auf auswartige Hilfe schlie?en, und wir mussen uns daran erinnern, da? Black, die erste Person, die jemals aus Askaban ausbrach, ideal ware, um anderen beim Ausbruch zu helfen. Wir halten es fur wahrscheinlich, da? diese Personen, dabei ist auch Blacks Cousine, Bellatrix Lestrange, sich um Black als ihren Anfuhrer gesammelt haben. Wie auch immer, wir tun alles, um diese Kriminellen zu umzingeln, und wir bitten die magische Gemeinde, wachsam und vorsichtig zu bleiben. Auf keinen Fall sollte man sich diesen Personen nahern.«

»Da hast Du es, Harry,«sagte Ron und schaute ehrfurchtig.»Das ist der Grund, warum er letzte Nacht glucklich war.«

»Ich glaube es nicht,«stie? Harry hervor,»Fudge macht Sirius fur den Ausbruch verantwortlich?«

»Welche anderen Moglichkeiten hat er?«sagte Hermine bitter.»Er kann schwerlich sagen,»Entschuldigung,

Dumbledore hat mich gewarnt, da? das passieren konnte. Da? die Wachen von Askaban sich Lord Voldemort angeschlossen haben«- hor’ auf zu winseln, Ron -»und nun sind auch noch Voldemorts schlimmste Anhanger ausgebrochen.«Ich meine, er hat gut sechs Monate damit verbracht, jedem zu erzahlen, da? Ihr, Du und Dumbledore,

Lugner seid, nicht wahr?«

Hermine riss die Zeitung auf und begann den Bericht innen drin zu lesen, wahrend Harry sich in der gro?en Halle umschaute. Er konnte nicht verstehen, da? seine Mitschuler nicht verangstigt aussahen oder zumindest diesen furchterlichen Teil der Nachrichten auf der ersten Seite diskutierten, aber nur wenige von ihnen hatten die Zeitung.jeden Tag bestellt, wie Hermine. Da waren sie alle, sprachen uber Hausaufgaben und Quidditch und welchen Unsinn auch immer, wahrend au?erhalb dieser Wande zehn Todesser mehr die Reihen von Voldemort vergro?ert haben.

Er starrte zum Lehrertisch. Dort sah es ganz anders aus. Dumbledore und Professor McGonagall waren tief im Gesprach versunken, und beide schauten sehr ernst. Professor Sprout hatte den Propheten an eine Ketchupflasche gelehnt und las die Frontseite mit solcher Konzentration, da? sie nicht bemerkte, da? das Eigelb von ihrem, in der Luft verharrendem Loffel, in ihren Scho? tropfte. Professor Umbridge hieb in eine Schussel mit Haferbrei. Zum erstenmal schweiften ihre krotenartigen, mit gro?en Tranensacken verzierten Augen nicht durch die Gro?e Halle, um missliebige Schuler zu suchen. Sie schaute finster, als sie ihr Essen hinunterschluckte und immer wieder warf sie einen feindseligen Blick den Tisch hinauf, wo Dumbledore und McGonagall so eifrig miteinander sprachen.

»Oh, mein-«sagte Hermine verwundert, immer noch auf die Zeitung starrend.

»Was jetzt?«sagte Harry schnell; er fuhlte sich nervos.

»Es ist… furchterlich,«sagte Hermine und sah erschuttert aus. Sie blatterte die Zeitung zur Seite zehn zuruck und gab sie Harry und Ron.

Tragischer Tod eines Angestellten des Zaubereiministeriums Das St-Mungo-Hospital versprach letzte Nacht eine vollstandige Untersuchung des Falles, nachdem der Angestellte des Zaubereiministeriums, Broderick Bode, 49, tot in seinem Bett aufgefunden wurde, erwurgt von einer Topfpflanze.

Die herbeigerufenen Heiler konnten Herrn Bode nicht wiederbeleben, der bei einem Arbeitsunfall einige Wochen vor seinem Tod verletzt worden war.

Heilerin Miriam Strout, die zum Unfallzeitpunkt fur die Krankenhausabteilung von Mr. Bode verantwortlich war, wurde suspendiert und war fur einen Kommentar gestern nicht erreichbar, aber ein Sprecher des Krankenhauses sagte in einem Statement:

»St-Mungo bedauert den Tod von Herrn Bode tief, dessen Gesundheit sich seit seinem tragischen Unfall stetig verbessert hatte.

Wir haben in unseren Abteilungen strikte Regeln, welche Dekoration erlaubt ist, aber es scheint, da? Heilerin Strout, wahrend der Weihnachtszeit sehr beschaftigt war und die Gefahren der Pflanze auf dem Nachttisch von Herrn Bode ubersehen hatte. Als sich seine Sprache und Beweglichkeit verbesserte, ermutigte Heilerin Strout Herrn Bode dazu, sich selber um die Pflanze zu kummern, sie war sich nicht daruber klar, da? es sich nicht um eine harmlose Flatterblume, sondern ein Ableger der Teufelsschlinge, die durch die Beruhrung des Rekonvaleszenten Herrn Bode, diesen sofort erdrosselte.

»St-Mungos ist bis jetzt nicht in der Lage, die Anwesenheit der Pflanze auf der Station zu erklaren, und fragt jeden Zauberer und jede Hexe sich mit Informationen an sie zu wenden.

»Bode…» sagte Ron. »Bode. Da lautet bei mir eine Glocke…«

»Wir sahen ihn,«flusterte Hermine.»Im St-Mungos, erinnerst Du Dich?«Er war im Bett gegenuber von Lockhart, lag nur da und starrte an die Decke. Wir sahen, wie die Teufelsschlinge ankam. Sie – die Heilerin – sagte, es sei ein Weihnachtsgeschenk.«

Harry schaute zuruck auf die Geschichte. Ein Gefuhl von Horror stieg wie Galle in seiner Kehle hoch.

»Wie kam es, da? wir die Teufelsschlinge nicht erkannten? Wir hatten sie vorher schon gesehen… wir hatten verhindern konnen, da? das passierte.«

»Wer erwartet eine Teufelsschlinge in einer Klinik, getarnt als Topfpflanze?«sagte Ron scharf.»Es ist nicht unser Fehler, wer auch immer sie zu diesem Kerl geschickt hat, ist schuld! Das mu? ein echter Idiot gewesen sein, warum hat er nicht kontrolliert, was er da eingekauft hat?«

»Ach komm’ schon Ron!«sagte Hermine zweifelnd.»Ich glaube nicht, da? irgendjemand eine Teufelsschlinge in einen Topf pflanzen kann und nicht wu?te, da? sie jeden toten wird, der sie beruhrt? Das – das war Mord… und zwar ein sehr schlauer Mord…,wenn die Pflanze anonym geschickt wurde, wer soll dann jemals herausfinden, wer es getan hat?«

Harry dachte nicht an die Teufelsschlinge. Er erinnerte sich an den Tag seiner Anhorung, als er den Lift zur neunten Etage im Ministerium nahm, und den Mann mit dem fahlen Gesicht der zur Vorhalle im Erdgescho? ging.

»Ich begegnete Bode schon mal,«sagte er langsam.»Ich sah ihn im Ministerium mit Deinem Vater.«

Rons Mund fiel nach unten.

»Ich habe gehort, da? Dad zu Hause uber ihn gesprochen hat! Er war ein Unaussprechlicher – er arbeitete in der Abteilung fur Mysterien!«.Sie schauten sich fur einen Moment gegenseitig an, dann zog Hermine die Zeitung zu sich, schloss sie, starrte fur einen Moment auf die Bilder der Gesichter der zehn entkommenen Todesser, dann sprang sie auf die Fu?e.

»Wohin gehst Du?«sagte Ron besturzt.

»Einen Brief verschicken,«sagte Hermine und schwang sich ihre Tasche uber die Schulter.»Es… gut, ich wei? nicht, ob… aber es ist einen Versuch wert… und ich bin die einzige, die es tun kann.«

»Ich hasse es, wenn sie das tut,«murrte Ron, als er und Harry vom Tisch aufstanden und bei weitem langsamer aus der Gro?en Halle gingen.»Wurde es sie umbringen, wenn sie uns einmal sagt, was sie vorhat? Es wurde es sie nicht mehr als 10 Sekunden kosten – hey, Hagrid!«

Hagrid stand neben den Turen zur Eingangshalle, und wartete darauf, da? eine Gruppe von Ravenclaws an ihm vorbeiging. Er war immer noch so furchterlich grun und blau geschlagen, wie an dem Tag, als er von seiner Mission von den Riesen zuruck kam, und da war ein neuer Schnitt gerade uber seinen Nasenrucken.

»Alles okay, ihr beide?«sagte er, versuchte ein Lacheln aufzubieten, schaffte es aber nur, eine Art von schmerzhafter Grimasse zustande zu bringen.

»Bist Du okay, Hagrid?«fragte Harry und folgte ihm, als er den Ravenclaws hinterher polterte.

»Gut, gut,«sagte Hagrid und versuchte, Leichtigkeit vorzutauschen. Er winkte mit einer Hand und verpasste nur um Haaresbreite einen angstlich schauenden Professor Vektor, der gerade vorbeiging.»Nur’m Stress, wi?t ihr, das ubliche Zeug – Unt’rrichtsstund’n vorb’reit’n – mehrere Salamander hab’n Schuppenfaule – und ich bin auf Bewahrung«,

murmelte er.

»Du bist auf Bewahrung?«sagte Ron sehr laut, so da? viele der vorbei kommenden Schuler sich verwundert umschauten.»Tschuldigung – ich meine – Du bist auf Bewahrung?«flusterte er.

»Ja,«sagte Hagrid.»Ich hab’s erwartet, um euch die Wahrheit zu sag’n. Ihr habt’s vielleicht nich’ mitbekomm’n, aber diese Inspektion verlief nich’ allzu gut, wi?t ihr… wie auch immer,«er seufzte tief.»Ich geh’ besser und reib’ ein bi’ch’n mehr Chilipulver auf die Salamander, oder ihre Schwanze wird’n das nachste Mal runter hang’n. Ich

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