»Ich denke schon.,«sagt Harry und sah Rita die Flotte-Schreibe-Feder auf dem Pergament zwischen ihnen bereit machen.
»Also los, Rita,«sagte Hermine gelassen und fischte eine Kirsche aus ihrem Glas…
Kapitel 26 – Gesehenes und Unvorhergesehenes
Luna sagte vage, da? sie nicht wu?te, wie schnell Ritas Interview mit Harry im Wortklauber erscheinen wurde, da ihr Vater einen hubschen, langen Artikel uber die kurzlichen Sichtungen von Crumple-Horned Snorkacks erwartete,»-
und das wird naturlich ein sehr wichtiger Bericht, also mu? Harrys vielleicht bis zur folgenden Ausgabe warten,«sagte Luna.
Harry hatte es nicht fur eine einfache Erfahrung gehalten, uber die Nacht zu reden, in der Voldemort zuruckgekehrt war. Rita hatte jedes kleine Detail aus ihm ausgepresst und er hatte ihr alles gegeben, woran er sich erinnern konnte, da er wu?te, da? dies seine einzige gro?e Gelegenheit war, der Welt die Wahrheit zu erzahlen. Er fragte sich, wie die Leute auf die Geschichte reagieren wurden. Er vermutete, da? sie viele Leute in ihrer Sicht bestatigen wurde, da? er vollkommen verruckt geworden war, nicht zuletzt da seine Geschichte neben totalem Unsinn uber Crumple-Horned Snorkacks erscheinen wurde. Aber der Ausbruch von Bellatrix Lestrange und ihren Todesser-Freunden hatte in Harry ein brennendes Verlangen geweckt,
»Ich kann es kaum erwarten zu sehen, was Umbridge davon halt, da? du an die Offentlichkeit gegangen bist,«sagte Dean ehrfurchtig beim Abendessen am Montag Abend. Seamus schlang auf der anderen Seite von Dean gro?e Mengen von Huhnchen und Schinkenpastete hinunter, aber Harry wu?te, da? er zuhorte.
»Du tust das Richtige, Harry,«sagte Neville, der ihm gegenuber sa?. Er war ziemlich bla?, aber fuhr mit gedampfter Stimme fort,» Es mu? sehr… schwierig… gewesen sein, daruber zu reden… nicht war?«
»Ja,«grummelte Harry,»aber die Leute mussen wissen, zu was Voldemort fahig ist, meinst du nicht?«
»Das stimmt,«sagte Neville und nickte,»und seine Todesser auch… die Leute sollten das wissen…«
Neville lie? seinen Satz unbeendet und kehrte zu seiner gebackenen Kartoffel zuruck.
Seamus sah auf, aber als er Harrys Blick begegnete, schaute er schnell zuruck auf seinen Teller. Nach einer Weile verlie?en Dean, Seamus und Neville die Halle in Richtung Gemeinschaftsraum und lie?en Harry und Hermine am Tisch auf Ron wartend zuruck, der noch kein Abendessen gehabt hatte wegen dem Quidditch-Training.
Cho Chang betrat die Halle mit ihrer Freundin Marietta. Harrys Magen machte einen unangenehmen Ruck, aber sie sah nicht heruber zum Gryffindor-Tisch und setzte sich mit ihrem Rucken zu ihm.
»Oh, ich habe vergessen dich zu fragen,«sagte Hermine heiter, wahrend sie zum Ravenclaw-Tisch hinuberblickte,»was ist bei deiner Verabredung mit Cho passiert? Wie kommt es, da? du so fruh zuruck warst?«
»Ahm… naja, es war…«sagte Harry, der einen Teller mit Rhabarber-Streuselkuchen zu sich herzog und sich dabei ein paar Sekunden verschaffte,»ein totales Fiasko, jetzt da du es erwahnst.«
Und er erzahlte ihr, was in Madam Puddifoots Teeladen geschehen war.
»…und dann,«endete er mehrere Minuten spater, als der letzte Bissen des Kuchens verschwunden war,»springt sie einfach auf und sagt»Man sieht sich, Harry,«und rennt davon!«Er lie? seinen Loffel sinken und schaute zu Hermine.
»Ich meine, was soll das alles? Was war denn los?«
Hermine blickte zu Chos Hinterkopf hinuber und seufzte.»Oh, Harry,«sagte sie traurig.»Nun, es tut mir leid aber du warst ein bi?chen taktlos.«
»Naja, wei?t du,«sagte Hermine, mit der Geduld von jemandem, der einem uberdrehtem Kleinkind erklart, da? eins plus eins zwei ergibt,»du hattest ihr nicht nach der Halfte eurer Verabredung sagen sollen, da? du mich treffen wolltest.«
»Aber, aber,«stammelte Harry,»aber – du hast mir doch gesagt, da? ich dich um zwolf treffen und sie mitbringen soll, wie hatte ich das denn machen sollen ohne es ihr zu sagen?«
»Du hattest es ihr anders sagen sollen,«sagt Hermine, immer noch mit dieser unertraglichen Geduld.»Du hattest sagen sollen, da? es wirklich argerlich ist, aber ich hatte dich dazu gezwungen in die Drei Besen zu kommen, und da? du wirklich nicht hingehen wolltest, und du viel lieber den ganzen Tag nur mit ihr verbringen wurdest, aber unglucklicherweise hast du gedacht, du solltest mich wirklich treffen und ob sie bitte, bitte mit dir kame, und hoffentlich konntest du schneller wieder entkommen. Und es ware eine gute Idee gewesen, auch noch zu erwahnen, fur wie hasslich du mich haltst,«fugte Hermine als nachtraglichen Einfall hinzu…»Aber ich halte dich nicht fur hasslich,«sagte Harry, verwirrt.
Hermine lachte.
»Harry, du bist schlimmer als Ron… gut, nein, bist du nicht,«seufzte sie, als Ron selbst in die Halle gestampft kann, vollgespritzt mit Dreck und murrisch blickend.» Schau – du hast Cho verargert, als du gesagt hast, da? du mich treffen wurdest, also hat sie versucht, dich eifersuchtig zu machen. Es war ihre Art, um herauszufinden, wie sehr du sie magst.«
»Das hat sie getan?«sagte Harry, als Ron sich auf die Bank ihnen gegenuber fallen lies und jeden Teller in seiner Reichweite zu sich hinzog.»Nun, ware es nicht einfacher gewesen, mich zu fragen, ob ich sie lieber mag als dich?«
»Madchen stellen nicht oft solche Fragen,«sagte Hermine.
»Aber das sollten sie!«sagte Harry mit Nachdruck.»Dann hatte ich ihr einfach sagen konnen, da? ich sie mag, und sie hatte nicht mit Cedrics Tod anfangen mussen!«
»Ich habe nicht gesagt, da? das, was sie gemacht hat, besonders vernunftig war,«sagte Hermine, als Ginny sich zu ihnen setzte, die genau so schmutzig war wie Ron und genauso niedergeschlagen aussah.»Ich versuche nur, dir zu zeigen wie sie sich dabei gefuhlt hat.«
»Du solltest ein Buch schreiben,«schlug Ron Hermine vor, wahrend er seine Kartoffeln klein schnitt,»daruber, wie man die verruckten Dinge die Madchen tun ubersetzt, damit Jungs sie verstehen konnen.«
»Ja,«sagte Harry eifrig, wahrend er zum Ravanclaw-Tisch hinubersah. Cho war gerade aufgestanden, und verlie?, ihn immer noch nicht anblickend, die gro?e Halle. Sich ziemlich bedruckt fuhlend sah er zuruck zu Ron und Ginny.»Wie war denn das Quidditch-Training?«
»Es war ein Alptraum,«sagte Ron mit einer murrischen Stimme.
»Ach komm schon,«sagte Hermine, Ginny anblickend.»Ich bin mir sicher, es war nicht -«
»Doch, war es,«sagte Ginny.»Es war furchterlich. Angelina kamen am Ende beinahe die Tranen.«
Nach dem Abendessen gingen Ron und Ginny, um ein Bad zu nehmen; Harry und Hermine kehrten zum belebten Gryffindor-Gemeinschaftsraum und ihrem ublichen Stapel an Hausaufgaben zuruck. Harry hatte eine halbe Stunde lang mit einer neuen Sternenkarte fur Astronomie abgemuht, als Fred und George auftauchten.
»Sind Ron und Ginny nicht hier?«fragte Fred, der sich umsah, wahrend er einen Stuhl heranzog, und als Harry seinen Kopf schuttelte, sagte er»Gut. Wir haben bei ihrem Training zugeschaut. Sie werden abgeschlachtet werden. Sie sind totaler Mull ohne uns.«
»Komm schon, Ginny ist nicht schlecht,«sagte George billigend, wahrend er sich neben Fred setzte.»Wirklich, ich wei? nicht, wie sie so gut geworden ist, wir haben sie nie mit uns spielen lassen.«
»Seit sie sechs Jahre alt war, ist sie in euren Besenschuppen im Garten eingebrochen und hat sich abwechelnd einen eurer Besen genommen wenn ihr nicht hingeschaut habt,«sagte Hermine hinter ihrem schwankenden Bucherstapel uber alte Runen.
»Oh,«sagte George, ein wenig beeindruckt.»Tja – das erklart alles!«
»Hat Ron inzwischen ein Tor gehalten?«fragte Hermine, uber den Rand von
»Naja, er kann es, wenn er glaubt, da? ihn niemand beobachtet,«sagte Fred und verdrehte die Augen.»Alles was wir tun mussen, ist die Zuschauer am Samstag zu bitten, sich jedes Mal umzudrehen und sich untereinander