Er machte es sich in dem Sessel bequem, der wie ein Thron wirkte und in dem er gemalt worden war und lachelte gutig auf Harry herab
»Dumbledore halt gro?e Stucke von uns, ich bin sicher, das wei?t du«sagte er.
»Du hast ja gro?en Einfluss auf ihn.«
Die Schuld, die in Harrys Brust wie ein tonnenschwerer, monstroser Parasit sa?, bohrte und fra? an ihm. Harry hatte das Gefuhl als konnte er es nicht langer ertragen, als konnte er es nicht mehr langer ertragen er selbst zu sein.
… er hatte sich noch nie in seinem Leben so gefangen in seinem eigenen Kopf und Korper gefuhlt, noch nie hatte er sich so danach gesehnt jemand anderes, irgend jemand anderes zu sein…Plotzlich explodierte im leeren Kamin eine smaragdgrune Flamme, die Harry zwangen von der Tur abzurucken und den Mann anzustarren der hinter dem Kamingitter erschien. Als Dumbeldore«s schmaler Korper sich in der Flamme entwickelte und er zu seiner ganzen Gro?e erwuchs, erwachten alle Zauberer und Zauberinnen auf den Burowanden.
Viele stie?en Freudenschreie aus.
»Ich danke euch«sagte Dumbledore sanft.
Er vermied es Harry anzusehen, er wanderte zuerst zu der Stange neben der Tur und zog aus einer Innentasche seines Mantels einen kleinen, hasslichen, federlosen Falken, den er sanft auf den Ascheeimer unter dem goldenen Pfosten setzte, dort wo normalerweise die erwachsenen Falken standen.
»So Harry,«sagte Dumbledore, und drehte sich nun zu Harry um, du wirst erfreut sein zu erfahren, da? niemand deiner Mitschuler einen ernsthaften Schaden durch die Ereignissen der gestrigen Nacht davongetragen hat.
Harry versuchte» Gut» zu sagen, aber seine Stimme versagte ihm ihren Dienst. Es schien ihm so, da? Dumbledore ihn an die Menge von Schaden erinnern wollte, die er verursacht hatte und obwohl Dumbledoor ihm einmal kurz in die Augen sah und obwohl Dumbledor eher fursorglich, denn erbost schien, konnte ihm Harry nicht in die Augen sehen.
»Madame Pomfrey pappelt alle auf«sagte Dumbledore.
»Nymphadora Tonks mu? vielleicht eine kurze Zeit in St. Mungos verbringen, aber sie wird sich wahrscheinlich wieder voll und ganz erholen.
Harry nickte nur zu den Berichten von Dumbledoore in Richtung des Teppichs der in dem Ma?e heller wurde, wie drau?en der Himmel dunkler wurde.
Er war sich sicher: alle Portraits um ihn herum horten sorgfaltig auf jedes Wort.
Dumbledore sprach weiter, erzahlte wo er und Harry gewesen waren und warum sie verletzt wurden.
»Ich kenne deine Gefuhle Harry«sagte Dumbledore sehr ruhig.
»Kennen Sie nicht«antwortete Harry und seine Stimme war plotzlich laut und fest. Tiefer schwarzer Arger stieg in ihm hoch; Dumbledore wu?te
»Siehst du Dumbledore«sagte Phineas Nigellus, oberschlau» versuche niemals Schuler zu verstehen. Sie hassen es. Sie wollen lieber tragisch missverstanden werden, eingehullt in Selbstmitleid, eingetopft in ihr eigenes…«
»Das ist genug Phineas«sagte Dumbledore.
Harry drehte Dumbledore den Rucken zu und starrte aus dem Fenster. In der Entfernung konnte er das Quidditch Stadion sehen. Sirius war dort einmal erschienen, verwandelt in einen zotteligen schwarzer Hund, so da? er Harrys zusehen konnte… er war wahrscheinlich gekommen um zu uberprufen, ob Harry so gut war, wie James behauptet hatte…Harry hatte ihn spater nie daruber befragt.
»Du brauchst dich deiner Gefuhle nicht zu schamen, Harry«sagte Dumbledore«s Stimme.»Im Gegenteil…die Tatsache, da? du diese Schmerzen fuhlst ist deine gro?te Starke.«
Harry fuhlt wieder diesen uberwaltigenden Hass in ihm, der sich in seiner furchterlichen Leere ausbreitete. Er wunschte Dumbledore fur seine Ruhe und leeren Worte bestrafen zu konnen.
»Meine grosste Starke, so» sagte Harry, seine Stimme zitterte wahrend er weiter in Richtung des Quidditch Stadion starrte, aber in Wirklichkeit langst nichts mehr sah
»Sie haben nicht die geringste Ahnung… Sie kennen nicht…«
»Was kenn ich nicht«fragte Dumbledore ruhig.
Das war zuviel. Harry drehte sich herum, zuckend vor Zorn.
»Ich will nicht uber meine Gefuhle reden, ist das klar.«
»Harry, dein Leiden beweist nur, da? du ein Man bist! Dieser Schmerz gehort zur menschlichen Natur.«
»Dann – Will – Ich – Nicht – Mehr – Ein – Menschliches – Wesen – Sein.«schrie Harry und fegte diese delikaten silbernen Instrumente von diesen Tischen mit den spindeldurren Beinen neben ihm und schleuderte sie durch den Raum.
Einige der Gemalde schrieen vor Schmerz oder Arger auf und das Portrait von Armando Dippet sagte» Wirklich«?
»Ist mir total egal«schrie Harry ihnen zu, schnappte sich ein Mondglas und warf es in den Kamin.
»Ich habe genug, ich habe genug gesehen, ich will nicht mehr, ich will, da? es endet, mir ist alles gleich«
Er hob den Tisch, auf dem die Silber Instrumente lagen, in die Hohe und warf ihn dann weg,.Er brach auf dem Boden entzwei und seine Beine rollten in verschiedene Richtungen.
»Das stimmt nicht«sagte Dumbledore. Er hatte sich nicht einen Millimeter bewegt oder nur den geringsten Versuch gemacht Harry von seinem Zerstorungswerk abzuhalten.
Sein Ausdruck war ruhig, fast abwesend
»Du kummerst dich um so vieles, du fuhlst dich, als ob dieser Schmerz deinen Korper ausbluten wurde.«
»Nein«schrie Harry so laut, da? es sich anfuhlte, als ob seine Kehle zerplatzen wurde und fur eine Sekunde fuhlte er das Verlangen Dumbledore anzuspringen und ihn zu zerschmettern.
Dieses gutige alte Gesicht zu zerstoren, ihn zu schutteln, ihm sehr wehzutun, ihn ein klein wenig den Schmerz fuhlen zu lassen, der ihn von innen zu zerstoren drohte.
»Oh, doch,«sagte Dumbledore, diesmal noch etwas ruhiger.»Du hast Deine Mutter verloren, Deinen Vater und die Person, die Dir am nachsten stand nach dem Tod Deiner Eltern. Naturlich beruhrt Dich das.«
»SIE WISSEN NICHT WIE ICH MICH FUHLE«! schrie Harry.»SIE – STEHEN DA – SIE -«
Aber ihm fehlten die Worte, es half ihm nicht mehr, Sachen zu zerschlagen und rum zu werfen; er wollte nur noch wegrennen, weiter rennen und sich nicht mehr umsehen, er wollte irgendwo hin, wo ihn diese klaren blauen Augen nicht mehr anstarrten, dieses hassenswert ruhige Gesicht. Er drehte sich auf dem Absatz um, griff zum Turgriff und drehte ihn.
Aber die Tur offnete sich nicht.
Harry drehte sich wieder zu Dumbledore um.
»Lassen Sie mich raus,«sagte er. Er zitterte am ganzen Korper.
»Nein,«sagte Dumbledore nur.
Einige Sekunden lang starrte sie sich gegenseitig an.
»Lassen Sie mich raus,«sagte Harry noch einmal.
»Nein,«wiederholte Dumbledore.
»Wenn Sie mich nicht – wenn Sie mich hier weiter einsperren – wenn Sie mich nicht raus -«
»In jedem Falle solltest Du nicht aufhoren, meine Sachen zu zerstoren,«sagte Dumbledore ganz ernsthaft,»Ich denke, ich habe sowieso zu viel Kram.«
Er lief um seinen Schreibtisch herum, setzte sich dahinter und beobachtete Harry dabei weiter.
»Lassen Sie mich endlich raus,«sagte Harry ein weiteres mal mit einer Stimme voll Kalte, die fast so ruhig war wie diejenige Dumbledores.
»Nicht bis ich Dir einiges gesagt habe,«sagte Dumbledore.
»Denken Sie – glauben Sie wirklich ich mochte – es ist mir doch sch… – MIR IST ES VOLLIG EGAL WAS SIE MIR
SAGEN WOLLEN«! schrie Harry.»Ich mochte
»Doch, das willst Du,«sagte Dumbledore ruhig.»Weil Du namlich nicht mal annahernd so wutend auf mich bist, wie Du es sein konntest. Wenn Du mich schon angreifen willst, und Du bist kurz davor, es zu tun, dann will ich es auch ehrlich verdient haben.«
»Was reden Sie da -?«