Und das betrifft jede Art von Monster.«

Sie kusste mich abermals, doch ich sagte: »Wir sollten jetzt besser schlafen. Du hast versprochen, die heilige Elizabeth, die Unberuhrte, zu sein, und ich wollte der heilige David, der Gottliche, sein.«

»Kommt drauf an, worin du gottlich bist.«

Wir schafften es, eine einigerma?en bequeme Schlafposition einzunehmen, schlossen die Augen und taten fast eine Dreiviertelstunde so, als wurden wir schlafen. Ich lauschte dem Knarren des Hauses, dem Wind, der durch die Eiche wehte, und dem leisen Rauschen der See. Ich lauschte dem Luftzug, der sich um das Haus bewegte, gegen die Fenster klopfte und an den Schlossern rappelte.

Ich lauschte Liz' gleichma?igem Atem, der zu jemandem gehorte, der schlafen wollte, aber nicht konnte, und der fast im Begriff war, nach unten zu gehen und eine Tasse Tee aufzugie?en.

»Liz?«, fragte ich schlie?lich. »Schlafst du?«

Sie zog das Laken vom Gesicht. »Mein Verstand kommt nicht zur Ruhe.«

»Woran denkst du? An etwas Bestimmtes?«

»Oh ... eigentlich nicht. Arbeit, das College. Ich habe uberlegt, ob ich genug Geld zusammenbekommen kann, um mir ein Auto zu kaufen. Ich bin es leid, immer andere zu fragen, ob ich mitfahren kann.«

Es folgte eine lange Stille, dann sagte ich: »Ich kann auch nicht schlafen.«

»Vielleicht bist du es nicht mehr gewohnt, mit jemandem im Bett zu liegen.«

»Konnte sein.«

Schlie?lich sagte sie: »Du darfst mich kussen, wei?t du? Wir werden nicht von einem bosen Gott dafur bestraft.«

»Ich wei? nicht. Ich mochte nichts anfangen, was ich nicht zu Ende fuhren kann.«

»Wer redet davon, irgendwas anzufangen? Und wer redet davon, irgendwas zu Ende zu fuhren?«

Ich legte meinen Arm um ihre Schulter. »Wei?t du, was

Danny mich neulich gefragt hat? >Hat Gott sich selbst geschaffen<«

»Und was hast du geantwortet?«

»Ich habe gesagt, er solle nicht albern sein. Dann wurde mir klar, dass ich die Antwort gar nicht wei?. Ich habe die ganze Nacht lang daruber nachgedacht.«

»Gott war vor allem anderen da. Gott war schon immer.«

»Was ist denn das fur eine Antwort? Das ist eine faule Ausrede.«

Liz stutzte sich auf einen Ellbogen und kusste mich auf meine Wange, dann auf den Mund. Ihre Zunge wanderte zwischen meinen Zahnen umher. Ich versuchte, den Kuss nicht zu erwidern, doch sie schmeckte so, wie ein Madchen schmecken sollte ... ein wenig su?, ein wenig salzig, Speichel und Parfum und Wein, und da war ihre schwere warme unter einem T-Shirt verborgene Brust, die sich gegen meinen nackten Arm druckte. Unsere Lippen waren in einen stummen leidenschaftlichen Ringkampf verwickelt. Ich druckte ihre Bruste durch den Stoff, sie waren enorm, vor allem im Vergleich zu denen von Janie. Sie waren wie ein Wirklichkeit gewordener Penthouse-Traum. Mein Schwanz richtete sich schnell und unwiderruflich auf, und ich konnte nichts dagegen tun. Liz nahm ihn in ihre rechte Hand und umschloss ihn kraftvoll, so wie ein Madchen, das darin einige Ubung hat. Sie schob ihre Hand langsam auf und nieder, auf und nieder, bis er fast unertraglich angeschwollen und vor Gleitflussigkeit vollig nass war.

Ich lie? in der gleichen Zeit meine Hande unter ihr T-Shirt gleiten und umfasste ihre Bruste; mit Zeigefinger und Daumen massierte ich ihre Brustwarzen, bis sie sich steif aufrichteten. Wahrend sie mich kusste und meinen Penis massierte, sang sie mit einer ganz hohen Stimme ein seltsames Lied, das einem Angst einjagen konnte. Liz drehte sich kurz um und zog ihren Slip aus.

»Kondom«, sagte ich mit erstickter Stimme.

»Ich nehme die Pille.«

»Egal ... wir sollten trotzdem eines benutzen!«

»Ich habe kein AIDS, wei?t du?«

Bevor ich noch ein Wort sagen konnte, hatte sie sich rittlings auf mich gesetzt. Meinen Schwanz, den sie noch immer fest umschlossen hatte, dirigierte sie zwischen ihre Schenkel. Sie neckte mich einen Moment lang, indem sie ihn uber ihre Schamlippen gleiten lie?, ohne mich eindringen zu lassen. Im nachsten Moment presste sie ihren Unterleib dagegen, und ich drang so tief ein, wie es nur moglich war. Ich schloss die Augen. Nach Monaten der Abstinenz, nach Monaten, in denen ich mir immer wieder eingeredet hatte, dass ich das hier nicht brauchte, war es ein Segen. Ich wei? nicht, ob ich laut aufstohnte, auf jeden Fall beugte sich Liz vor, kusste mich und sagte: »Ssscht, es ist wundervoll.«

Sie bewegte sich mit einer Geschmeidigkeit auf und nieder, die mich nach und nach immer starker erregte, aber nicht zu stark. So kam es mir vor, als seien mehrere Stunden vergangen, ehe ich dieses unwiderstehliche Verkrampfen zwischen meinen Beinen verspurte, das mir verriet, dass ich es nicht mehr lange wurde aushalten konnen. Liz begann zu keuchen, ihr T-Shirt klebte auf ihren schwei?nassen Brusten. Ich legte meine Hande fest um ihre Pobacken und presste sie noch starker auf mich.

In genau dem Augenblick horten wir auf dem Dachboden ein lautes Poltern. Direkt uber uns. So, als habe jemand einen Sessel umgeworfen.

Liz sa? wie erstarrt auf mir, meinen Schwanz immer noch tief zwischen ihren Schenkeln vergraben. »Was war das?«, flusterte sie. »Das war doch keine Ratte?«

»Ich habe doch gesagt, dass sie gro? ist.«

»Gro??« In ihrer Stimme schwang Angst mit. »Sie muss ja riesig sein!«

Wir warteten und lauschten, und in dem Moment, als wir im Begriff waren, uns weiter zu lieben, folgte ein weiteres Gerausch: ein entsetzliches Schlurfen, danach ein lautes Gepolter, als sei eine Sammlung Spazierstocke umgefallen.

Liz erhob sich. Ich spurte den kalten Luftzug zwischen meinen nassen Schenkeln. »Das ist keine Ratte«, sagte sie. »Da oben ist jemand.«

»Ach, komm schon«, protestierte ich. »Warum sollte jemand auf dem Dachboden einen solchen Larm machen? Es ist eine Ratte. Das klingt nur so schlimm, weil wir uns genau darunter befinden.«

»Vielleicht wohnt da oben jemand, von dem du nichts wei?t. Ich habe mal einen Film uber einen Mann gesehen, der immer nachts nach unten kam, wenn die Familie schlief, und dann durchs Haus lief.«

»Warum sollte jemand auf einem stockfinsteren Speicher wohnen wollen?«

»Keine Ahnung. Vielleicht hat sich jemand eingenistet, bevor du hergekommen bist. Jetzt versteckt er sich auf dem Dachboden und wartet, bis du wieder gehst.«

Ich schaltete die Nachttischlampe an. »Leute, die sich verstecken, machen fur gewohnlich nicht einen derartigen Larm.«

»Vielleicht will er dir Angst einjagen«, uberlegte Liz.

»Ich bin oben gewesen«, erklarte ich. »Ich habe etwas gesehen, das wie eine Ratte aussah. Es hat eindeutig nicht wie ein Mensch ausgesehen.«

»Also, ich finde, dass es nach einem Menschen klingt.«

Wir warteten wieder. Ich war frustriert und beunruhigt zugleich. Ich verspurte den Wunsch, einen Schurhaken oder einen Cricketschlager zu nehmen und diesen verdammten Brown Johnson totzuschlagen. Ich fragte mich blo?, ob ich das auch wirklich konnte, wenn wir uns von Angesicht zu Angesicht gegenuberstanden. Was, wenn es keine Ratte war? Wenn es ein Hausbesetzer, ein Landstreicher oder sogar ein Psychopath war, der sich vor dem Licht oder vielleicht vor dem Gesetz versteckte? Was, wenn es nichts in dieser Art war, sondern etwas vollig anderes? Etwas so Entsetzliches, dass niemand es beschreiben konnte?

Was immer es war, es musste verschwinden. Ich war mir blo? nicht sicher, ob ich in der Lage war, dieses Etwas aus dem Haus zu jagen. Wenn die Menschen in Bonchurch seit so vielen Jahren davon wussten, warum hatte sich nicht fruher jemand darum gekummert? Warum hatten die Tarrants nicht versucht, das Ding loszuwerden?

Funf Minuten lang war nichts mehr zu horen, und schlie?lich nahm ich Liz an der Hand und sagte: »Komm wieder ins Bett. Wir sollten versuchen, ein wenig zu schlafen.«

»Ich gehe besser wieder in mein Zimmer«, sagte sie. »Wir wollen doch nicht, dass Danny mich hier antrifft.«

»Ich glaube nicht, dass es Danny storen wurde.«

»Nein, aber es wurde mich storen. Ich bin weder seine Mutter noch deine Geliebte. Wir sind einfach nur

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