/*Agentenintention fullen*/ dij <> (state (x,y,z)) /*Agent ist in Bewegung*/ dikl = (filed (x,y,z)) /*Nachste Agenten bestimmen*/
Ich betrachtete es eine Weile, suchte nach den Anderungen, die sie gemacht hatten. Dann scrollte ich nach unten zum eigentlichen Code, um mir die Implementierung anzusehen. Aber der entscheidende Code war nicht da. Fur den gesamten Bereich des Partikelverhaltens wurde auf etwas verwiesen, das »comp-stat_do« hie?.
»Ricky«, sagte ich, »was ist >compstat_do<? Wo finde ich das?« »Musste da sein.« »Ist es aber nicht.«
»Ich wei? nicht. Vielleicht ist es kompiliert.« »Na, das wird mir ja wohl nichts nutzen, oder?« Einen kompilierten Code konnte man nicht lesen. »Ricky, ich mochte das verdammte Modul sehen. Wo ist das Problem?« »Kein Problem. Ich muss es blo? suchen, mehr nicht.« »Okay .«
»Ich mach das, wenn du wieder hier bist.« Ich warf Mae einen Blick zu. »Bist du den Code durchgegangen?«
Sie schuttelte den Kopf. Ihre Miene schien zu sagen, dass das nie passieren wurde, Ricky wurde mich mit immer neuen Entschuldigungen hinhalten. Ich verstand nicht, warum. Ich war doch schlie?lich dafur da, ihnen bei der Codeprogrammierung zu helfen. Das war mein Spezialgebiet.
Im Raum nebenan stoberten Rosie und David die Ersatzteilregale durch, auf der Suche nach Funkrelais. Sie hatten keinen Erfolg. Auf der anderen Seite des Raumes furzte Charley Davenport laut und rief: »Bingo!«
»Mensch, Charley«, sagte Rosie.
»Man soll sich nichts verkneifen«, sagte Charley. »Das macht einen krank.«
»Oh, tut mir Leid.« Charley hob eine Hand und hielt eine glanzende Metallapparatur hoch. »Dann, nehme ich an, willst du wohl auch nicht dieses ferngesteuerte Druckventil haben?«
»Was?«, sagte Rosie und drehte sich um.
»Soll das ein Witz sein?«, erwiderte David und ging es sich ansehen.
»Und es hat einen Nenndruck von 1,5 Bar.«
»Das musste funktionieren«, sagte David.
»Wenn ihr's nicht vermasselt«, frotzelte Charley.
Sie nahmen das Ventil und gingen damit zum Waschbecken, wo Mae noch immer dabei war, mit dick behandschuhten Handen die Flussigkeit umzugie?en. Sie sagte: »Ich hab's gleich .«
»Werd ich im Dunkeln leuchten?«, sagte Charley und grinste sie an.
»Nur deine Pupse«, sagte Rosie.
»He, die leuchten doch sowieso schon. Vor allem, wenn man sie ansteckt.«
»Es reicht, Charley.«
»Furze sind namlich Methan. Brennt mit einer kalten, blauen, juwelartigen Flamme.« Und er lachte.
»Schon, dass wenigstens du dich lustig findest«, sagte Rosie. »Sonst tut das namlich keiner.«
»Aua, aua«, sagte Charley und fasste sich an die Brust. »Ich sterbe, ich sterbe .«
»Mach uns keine falschen Hoffnungen.«
Mein Headset knisterte. »He, Leute?« Es war wieder Bobby Lembeck. »Der Wind ist soeben auf sechs Knoten gefallen.«
Ich sagte: »Okay.« Ich wandte mich an die anderen. »Los, Leute, wir mussen hier weg.«
David sagte: »Wir warten noch auf Mae. Dann bauen wir das Ventil ein.«
»Das machen wir im Labor«, sagte ich.
»Aber ich muss vorher ausprobieren .«
»Im Labor«, sagte ich. »Wir mussen los, Leute.«
Ich ging zum Fenster und blickte hinaus. Der Wind bewegte noch die Wacholderbusche, aber es wehte keine Schicht Sand mehr uber den Boden.
Ricky meldete sich im Headset: »Jack, verdammt, schaff dein Team da raus.«
»Wir sind schon dabei«, sagte ich.
David Brooks sagte mit norgeliger Stimme: »Leute, es bringt nichts zu gehen, bevor wir nicht wissen, ob das Ventil in die Flasche passt .«
»Ich glaube, wir gehen besser«, sagte Mae. »Auch wenn wir noch nicht ganz fertig sind.«
»Was bringt das denn?«, sagte David.
»Es reicht«, sagte ich. »Hort auf zu quatschen und kommt endlich.«
Uber das Headset sagte Bobby: »Vier Knoten und fallend. Schnell.«
»Nichts wie raus hier«, sagte ich. Ich scheuchte sie zur Tur.
Dann meldete sich Ricky.
»Was?«
»Ihr konnt nicht raus.«
»Wieso nicht?«
»Weil es zu spat ist. Sie sind da.«
Alle kamen ans Fenster; wir stie?en mit den Kopfen aneinander, weil wir versuchten, in alle Richtungen zu schauen. So weit ich sehen konnte, war der Horizont leer. Ich konnte nicht das Geringste ausmachen. »Wo sind sie?«, fragte ich.
»Sie kommen aus sudlicher Richtung. Wir haben sie auf dem Monitor.«
»Wie viele?«, fragte Charley.
»Vier.«
»Vier!«
»Ja, vier.«
Das Hauptgebaude lag sudlich von uns. In der Sudwand des Depots waren keine Fenster.
David sagte: »Wir konnen nichts sehen. Wie schnell kommen sie?«
»Schnell.«
»Reicht die Zeit, wenn wir die Beine in die Hand nehmen?«
»Ich glaube nicht.«
David zog die Augenbrauen hoch. »Er
Und bevor ich etwas sagen konnte, war er zur Tur auf der anderen Seite gesturzt, offnete sie und trat hinaus ins Sonnenlicht. Durch das Rechteck der offenen Tur sahen wir ihn in sudliche Richtung blicken, die Augen mit der Hand beschirmt. Wir sprachen alle gleichzeitig:
»David!«
»David, was soll denn das?«
»David, du Vollidiot!«
»Ich halte Ausschau ...«
»Komm wieder rein!«
»Du bloder Sack!«
Aber Brooks blieb, wo er war, die Hande wie Schirme uber den Augen. »Ich kann immer noch nichts sehen«, sagte er. »Und ich hore auch nichts. Vielleicht schaffen wir es ja noch -ah, nein, doch nicht.« Er kam wieder hereingerannt, stolperte uber die Turschwelle, fiel hin, rappelte sich wieder auf und knallte die Tur zu, zog sie fest zu, zerrte am Turknauf.
»Wo sind sie?«
»Sie kommen«, sagte er. »Sie kommen.« Seine Stimme zitterte vor Anspannung. »Oh mein Gott, sie kommen.« Er zog wieder am Turknauf, jetzt mit beiden Handen, setzte sein ganzes Korpergewicht ein. Er murmelte immer wieder: »Sie kommen . sie kommen .«
»Auch das noch«, sagte Charley. »Der Spinner dreht durch.«
Ich ging hinuber zu David und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Er zog am Turknauf, atmete keuchend. »David«, sagte ich leise. »Bleib ganz ruhig. Atme schon tief durch.«
»Ich muss - ich muss sie - ich muss sie doch .« Er schwitzte, am ganzen Korper verkrampft, seine Schulter zitterte unter meiner Hand. Es war die nackte Panik.
»David«, sagte ich. »Schon tief durchatmen, okay?«
»Ich muss doch - muss doch - doch - doch - doch .«